Home

Technikhistorie

Technikhistorie, auch Geschichte der Technik, bezeichnet die akademische Disziplin, die die Entwicklung, Nutzung und soziale Einbettung technischer Artefakte und Prozesse untersucht. Sie analysiert Werkzeuge, Maschinen, Infrastrukturen und technische Systeme von der Frühzeit bis zur Gegenwart sowie ihre wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Auswirkungen.

Die Disziplin entstand im 19. und 20. Jahrhundert an der Schnittstelle von Geschichte der Wissenschaft, Ingenieurwissenschaften

Zentrale Themen umfassen Energieerzeugung, Produktion und Transport, Kommunikation, Informationstechnologie, Bauwesen, Medizin und Konsumgüter. Analysen untersuchen Innovationsprozesse,

Technikhistoriker arbeiten auf Mikro- und Makroebene, betrachten Einzelartefakte ebenso wie Wirtschafts- und Sozialstrukturen. Wichtige historiographische Strömungen

Die Forschung ist international in Europa, Nordamerika und Asien verbreitet. Quellenbasis umfasst Patente, Kataloge, Fabrikakten, Archivdokumente,

und
Wirtschaftsgeschichte.
Methoden
verbinden
Quellenkritik,
Fallstudien,
Archiv-
und
Designforschung,
Materialkultur
und
interdisziplinäre
Ansätze
aus
Archäologie,
Soziologie
und
Ökonomie.
Diffusion,
Standardisierung,
Arbeitsorganisation,
Regulierung
und
die
Wechselwirkungen
zwischen
technischen
Möglichkeiten
und
gesellschaftlichen
Bedürfnissen.
umfassen
die
Technikgeschichte
als
kulturelles
Objekt
sowie
sozialkonstruktivistische
Ansätze
wie
SCOT
und
Akteur-Netzwerk-Theorie.
technische
Literatur
und
Museumsbestände.
Technikhistorie
dient
Bildung,
Politikberatung
und
der
Interpretation
technologischer
Veränderungen
im
Kontext
von
Nachhaltigkeit
und
Globalisierung.