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Tageshöchstmengen

Tageshöchstmengen (THM) bezeichnet die höchste Menge eines Stoffs, die ein Mensch grundsätzlich täglich aufnehmen darf, ohne dass gesundheitliche Risiken angenommen werden. Der Begriff wird in verschiedenen Rechts- und Risikobewertungszusammenhängen verwendet, etwa in der Lebensmittelsicherheit, der Arzneimittelkennzeichnung oder der Kosmetikaufsicht. THM dienen dem Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher vor einer schleichenden Überlastung durch Zusatzstoffe, Schadstoffe, Pestizide oder andere chemische Substanzen.

Die Bestimmung erfolgt auf der Grundlage toxikologischer Studien. Aus ihnen werden Schadensschwellen wie NOAEL oder LOAEL

Anwendungsbeispiele umfassen Grenzwerte für Lebensmittelzusatzstoffe und Kontaminanten, Höchstmengen für Rückstände in Lebensmitteln, Empfehlungen für die maximale

Hinweis: THM sind Risikobewertungen; sie ersetzen keine individuelle medizinische Beratung.

abgeleitet
und
mit
Unsicherheits-
bzw.
Sicherheitsfaktoren
versehen,
um
eine
tolerierbare
tägliche
Aufnahme
abzuleiten
–
oft
als
akzeptable
tägliche
Aufnahme
(ADI)
oder
tolerierbare
tägliche
Aufnahme
(TDI)
ausgedrückt.
Die
THM
wird
üblicherweise
in
mg
Substanz
pro
kg
Körpergewicht
pro
Tag
angegeben
und
kann
je
nach
Substanz,
Expositionsquelle
und
Bevölkerungsgruppe
variieren.
In
der
Ernährung
existieren
zudem
Begriffe
wie
der
obere
sichere
Aufnahmewert
(UL)
und
empfohlene
Tagesdosis,
die
in
verwandten
Kontexten
eine
ähnliche
Rolle
spielen.
Einnahme
bestimmter
Arzneimittel
pro
Tag
oder
die
zulässige
tägliche
Exposition
bei
Kosmetika.
THM
berücksichtigen
Unterschiede
zwischen
Altersgruppen,
Schwangerschaft,
Minderjährigen
und
individuellen
Gesundheitsfaktoren.