Tageshonorare

Die Bezeichnung Tageshonorar (Plural Tageshonorare) bezeichnet eine Vergütungsform, bei der Freiberuflerinnen und Freiberufler sowie Beraterinnen und Berater für Leistungen, die an einem Kalendertag erbracht werden, ein festgelegtes Entgelt pro Tag erhalten.

Anwendungsbereiche: Häufig verwendet in Branchen, in denen der Arbeitsaufwand schwer in Stunden zu fassen ist, wie Journalismus, Beratung, Wissenschaft, Coaching, Design, Kunst, Filmproduktion und Lehre.

Berechnung und Leistungsumfang: Der Tagessatz ist verhandelbar und hängt von Qualifikation, Erfahrung, Branche und Markt ab. Oft umfasst er Vorbereitung, Vor- und Nacharbeiten oder bleibt darauf beschränkt. Reisekosten, Spesen oder Materialkosten werden separat abgerechnet.

Vertrags- und Zahlungsmodalitäten: Der Tagessatz wird vertraglich festgelegt; Abrechnung erfolgt nach erbrachter Leistung; übliche Zahlungsziele liegen je nach Region bei 14 bis 30 Tagen netto. In vielen Rechtsräumen fällt Umsatzsteuer an; einige Auftraggeber rechnen Brutto- oder Netto-Tagessatz, je nach Status.

Vorteile und Hinweise: Tageshonorare ermöglichen eine klare Budgetplanung und einfache Verhandlung; sie bergen jedoch das Risiko ungenauer Planung bei wechselnder Auslastung oder der Notwendigkeit halbtägiger Arbeiten. In manchen Situationen bevorzugen Auftraggeber Halbtages- oder Stundensätze.