Tagesbett

Ein Tagesbett, auch als Daybed bezeichnet, ist ein Möbelstück, das tagsüber als Sitzgelegenheit dient und nachts in eine Liegefläche umgewandelt wird. Es verbindet Merkmale eines Sofas mit einer stabilen Liegefläche und wird häufig in Wohnräumen, Gästezimmern oder kleinen Wohnungen eingesetzt, um Platz zu sparen.

Aufbau und Varianten: Die Konstruktion variiert je nach Modell. Typisch ist ein stabiler Rahmen aus Holz oder Metall, oft mit einer gepolsterten Liegefläche und einer oder mehreren Rück- bzw. Armlehnen. Die Liegefläche entspricht meist der Größe eines Einzel- oder Doppelbettes. Varianten schließen ein klassisches Daybed mit festen Seitenteilen, Schlafsofas, bei denen sich die Schlaffläche ausklappen lässt, sowie Daybeds mit Unterbett- oder Ausziehmechanismen oder integriertem Stauraum ein.

Historische Einordnung: Der Begriff bezieht sich auf Möbel, die tagsüber als Sitzmöbel und nachts als Bett genutzt werden. Entstehung und Verbreitung reichen in Europa in den 19. bis frühen 20. Jahrhundert; im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden Tagesbetten in Design und Ausstattung von Wohnräumen zunehmend standardisiert.

Materialien und Pflege: Tagesbetten verwenden Rahmen aus Holz oder Metall, gepolsterte Bezüge aus Stoff oder Leder. Die Matratzen variieren in Härte und Material (Schaum, Latex, Federkern). Abziehbare oder waschbare Bezüge erleichtern Reinigung und Pflege.

Verwendung und Nutzen: Tagesbetten bieten flexiblen Nutzen in kleinen Räumen, Gästeunterkünfte oder Kinderzimmer. Vorteile sind Platzersparnis und Multifunktionalität; mögliche Nachteile sind geringerer Schlafkomfort im Vergleich zu dedizierten Doppelbetten und manchmal erhöhter Reinigungsaufwand durch Stoffbezüge.