Home

Säuglingssterblichkeit

Säuglingssterblichkeit, auch als Säuglingssterblichkeitsrate (IMR) bezeichnet, ist die Zahl der Todesfälle von Kindern im ersten Lebensjahr pro 1.000 Lebendgeburten in einem festgelegten Zeitraum. Zur genaueren Einordnung wird oft zwischen neonataler Sterblichkeit (0–27 Tage) und postneonaler Sterblichkeit (28–364 Tage) unterschieden. Die IMR gilt als zentraler Indikator für Gesundheitssysteme, soziale Bedingungen und die Lebensqualität einer Gesellschaft.

Ursachen der Säuglingssterblichkeit sind vielfältig und regional unterschiedlich. In entwickelten Ländern dominieren oft Frühgeburtlichkeit, angeborene Fehlbildungen

Die IMR variiert stark zwischen Regionen und innerhalb von Ländern. Hochentwickelte Länder verzeichnen meist IMR-Werte von

Maßnahmen zur Senkung der IMR umfassen verbesserte pränatale Betreuung, eine sichere Entbindung, umfassende Neugeborenenversorgung, Immunisierung, Förderung

und
Perinatalereignisse;
in
weniger
entwickelten
Ländern
spielen
Infektionen,
Malnutrition,
unzureichende
pränatale
Versorgung
sowie
unzureichende
Geburts-
und
Neugeborenenbetreuung
eine
größere
Rolle.
SIDS
(plötzlicher
Säuglingstod
im
Schlaf)
trägt
in
vielen
Regionen
einen
Teil
der
Fälle
bei.
Verletzungen
und
Vernachlässigung
kommen
ebenfalls
vor.
wenigen
pro
1.000
Lebendgeburten,
während
in
vielen
Niedrig-
und
Mittelschichtregionen
deutlich
höhere
Werte
beobachtet
werden.
Entscheidende
Determinanten
sind
der
Zugang
zu
qualifizierter
pränataler
Betreuung,
sichere
Geburtsversorgung,
Geburtshilfe,
Versorgung
von
Neugeborenen,
Impfungen,
Ernährung,
Stillen
sowie
soziale
Faktoren
wie
Bildung,
Einkommen
und
saubere
Lebensbedingungen.
von
Stillen
und
Hygienestandards,
sichere
Schlafumgebungen
und
Präventionsprogramme
gegen
Infektionen.
Daten
stammen
von
WHO,
UNICEF,
Weltbank
und
nationalen
Statistikämtern;
die
IMR
wird
weltweit
in
der
Regel
pro
1.000
Lebendgeburten
angegeben
und
dient
als
Maßstab
für
gesundheitspolitische
Erfolge.