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Synchronisationsmechanismen

Synchronisationsmechanismen sind Mittel zur Koordination von Abläufen in Systemen mit mehreren konkurrierenden Einheiten, etwa Threads, Prozessen oder Knoten in verteilten Systemen. Sie dienen dem Schutz gemeinsamer Ressourcen, der Reihenfolge von Ereignissen und der Einhaltung von Abhängigkeiten, um Inkonsistenzen und Race Conditions zu vermeiden.

Die Mechanismen lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen: zeitliche Synchronisation (Sequenzierung von Ereignissen) und gegenseitiger

In verteilten Systemen kommen auch Protokolle zur Konsensbildung und Synchronisation zwischen Knoten hinzu, etwa Paxos oder

Typische Problemfelder sind Deadlocks, Livelocks und Starvation; ihre Vermeidung erfordert sorgfältige Gestaltung von Ressourcen- und Zeitplänen,

Durch geeignete Synchronisation lassen sich robuste, deterministische Abläufe auch in Mehrbenutzer- oder Multikern-Systemen sicher implementieren.

Ausschluss
(Mutual
Exclusion).
Typische
Primitives
umfassen
Mutexe
(locks)
und
Spinlocks
zum
Schutz
kritischer
Abschnitte,
Semaphore
(binär
oder
zählend)
zur
Steuerung
zulässiger
Zugriffe,
Monitore
und
bedingte
Variablen
für
wartende
und
wache
Zustände
sowie
Leser-Schreiber-Locks
für
spezifische
Lese-/Schreibzugriffe.
Nicht-blockierende
bzw.
wait-free
Strukturen
wie
Compare-and-Swap,
Fetch-and-Add
und
andere
atomare
Operationen
ermöglichen
Synchronisation
ohne
Blocking.
Raft,
sowie
Barrieren
und
Rendezvous-Mechanismen
für
kollektive
Schritte.
Wichtige
Konzepte
der
Speichersynchronisation
umfassen
Speichermodelle,
Speicherbarrieren
(Fences)
und
Atomic-Operationen,
die
das
Sichtbarkeits-
und
Reihenfolgeverhalten
von
Operationen
festlegen.
Timeout-Strategien
und
klare
Belegungen
von
Sperrregeln.
Die
Wahl
des
Synchronisationsprimitivs
hängt
von
Anforderungen
an
Konsistenz,
Latenz,
Durchsatz
und
Komplexität
ab.