Substratpräsentation
Substratpräsentation bezeichnet die Art und Weise, wie ein Substrat seine Oberflächeneigenschaften gegenüber Interaktionspartnern präsentiert. Der Begriff findet in der Oberflächenchemie, der Materialienwissenschaft, der Biomedizintechnik und der Sensorik Anwendung. Ziel ist es, die Wechselwirkungen zwischen Oberflächen und Molekülen, Zellen oder Messsonden gezielt zu steuern.
Zentrale Einflussfaktoren sind chemische Funktionalisierung, Orientierung und Dichte von Bindungsstellen, Oberflächenrauheit und -topografie, Oberflächenladungen sowie Hydrophobie
Methoden zur Steuerung umfassen Oberflächenmodifikation durch Selbstorganisierte Monoschichten, Silanierung, Plasma- oder Strahlbehandlung, und Grafting von Polymeren.
Anwendungen finden sich in der Katalyse, wo Aktivzentren sichtbar gemacht werden; in Biosensoren, wo Erkennungsmoleküle kontaktäquivalent
Charakterisierung erfolgt durch Kontaktwinkelmessung, XPS, AFM, Ellipsometrie oder SPR, um die Oberflächenchemie und Topografie abzubilden. Die