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Materialienwissenschaft

Materialienwissenschaft, auch Materials Science genannt, ist die interdisziplinäre Wissenschaft von der Beziehung zwischen Struktur, Eigenschaften und Verarbeitung von Materialien. Sie verbindet Physik, Chemie, Ingenieurwissenschaften, Informatik und Mathematik, um Materialien zu verstehen, zu optimieren und neue zu entwickeln. Zentrale Fragestellungen sind wie Mikro- und Makrostruktur (Gitter, Phasenverteilung, Poren), mechanische, optische, elektrische und thermische Eigenschaften durch Struktur und Verarbeitung beeinflusst werden, sowie Lebensdauer, Reparaturfähigkeit und Kosten.

Zu den Hauptmaterialklassen gehören Metalle, Keramiken, Polymere, Verbundwerkstoffe, Halbleiter und Funktionsmaterialien wie Katalysatoren, Batterien, Solarzellen, Sensoren.

Typische Methoden umfassen experimentelle Charakterisierung (Röntgenbeugung/XRD, Elektronenmikroskopie SEM/TEM, Spektroskopie), Thermo- und Mechanikanalysen sowie mikroskopische Bildgebung. Computational

Anwendungsfelder reichen von Luft- und Raumfahrt, Elektronik und Energie bis hin zu Bau, Biomedizin und Umwelttechnologie.

Die
Materialienwissenschaft
strebt
eine
enge
Kopplung
von
Struktur
und
Eigenschaften
an,
um
gezielt
Materialien
mit
spezifischen
Eigenschaften
zu
entwerfen
(materials-by-design)
und
deren
Verarbeitung
zu
optimieren.
Methods
umfassen
Atomistik-Simulationen,
Dichtefunktionaltheorie,
Molekulardynamik
und
Materialdesign-Ansätze.
Verfahren
der
Verarbeitung
wie
Gießen,
Schmieden,
Sintern,
Extrusionsprozesse,
Additive
Fertigung
(3D-Druck)
und
Oberflächenbehandlungen
beeinflussen
Mikrostruktur
und
Eigenschaften.
Bildung
und
Forschung
finden
an
Hochschulen,
Forschungsinstituten
und
in
der
Industrie
statt,
oft
interdisziplinär
und
international
koordiniert.
Zukünftige
Schwerpunkte
liegen
auf
nachhaltigen
Materialien,
Recycling,
Kreislaufwirtschaft
und
intelligenten
Funktionsmaterialien.