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Substanzgebrauchsstörungen

Substanzgebrauchsstörungen bezeichnen klinische Störungen, die durch häufigen, absichtsvollen Gebrauch psychoaktiver Substanzen gekennzeichnet sind und zu Beeinträchtigungen in Gesundheit, sozialen Beziehungen und beruflichen Funktionen führen. Sie umfassen ein breites Spektrum von Substanzen, darunter Alkohol, Opioide, Cannabinoide, Stimulanzien, Sedativa und Nikotin. In der ICD-11 werden Substanzgebrauchsstörungen als eine einheitliche Diagnose geführt, deren Schweregrad sich nach der Anzahl relevanter Merkmale richtet.

Typische Merkmale sind Verlust der Kontrollfähigkeit über den Substanzgebrauch, starkes Verlangen, Vernachlässigung anderer Lebensbereiche, Toleranzentwicklung und

Diagnostik erfolgt durch klinische Anamnese, Screening- und Diagnostikinstrumente sowie ggf. Laboruntersuchungen, um andere Ursachen auszuschließen. Differentialdiagnostisch

Behandlungsansätze umfassen Entgiftung bei akuten Phasen, pharmakologische Therapien für bestimmte Substanzen (z. B. Opioide oder Alkohol

Entzugssymptome.
Weiterhin
können
wiederholte
riskante
Nutzung,
fortgesetzter
Konsum
trotz
negativer
Folgen
sowie
soziale
oder
berufliche
Beeinträchtigungen
auftreten.
Die
Störung
variiert
in
ihrer
Ausprägung
von
leicht
bis
schwer
und
kann
mit
weiteren
psychischen
oder
medizinischen
Erkrankungen
verbunden
sein.
werden
psychische
Störungen,
medizinische
Ursachen
und
substanzinduzierte
Symptome
berücksichtigt.
Behandlung
zielt
auf
Reduktion
oder
Beendigung
des
Substanzkonsums,
Linderung
von
Entzugssymptomen
und
Verbesserung
der
Alltagsfunktionen.
bei
entsprechenden
Indikationen)
sowie
umfangreiche
psychosoziale
Interventionen.
Wichtige
Bestandteile
sind
Motivierende
Gesprächsführung,
kognitive
Verhaltenstherapie,
Contingency
Management,
Familientherapie
und
Nachsorgeprogramme.
Prävention
fokussiert
auf
Aufklärung,
frühzeitige
Interventionen
und
Abbau
von
Stigmatisierung,
um
den
Zugang
zu
Behandlung
zu
erleichtern.