Home

Strukturbezug

Strukturbezug bezeichnet in der Linguistik die Beziehung zwischen sprachlichen Ausdrücken und der zugrundeliegenden Struktur von Sprache, das heißt der Syntax, Semantik und Diskursstruktur, zu der sie gehören oder zu der sie sich referenzieren. Der Begriff dient dazu, wie Elemente wie Pronomen, Demonstrativa, Relativsätze oder auch stilistische Marker auf andere Teile eines Satzes oder eines Diskurses Bezug nehmen und dort eine kohärente Referenz herstellen.

Wesentliche Aspekte des Strukturbezugs sind die lokale und globale Referenz: Innerhalb eines Satzes gilt oft festgelegte

Beispiele zeigen typischerweise, wie Pronomen oder Relativspronomen auf Antezedenten referieren: Der Lehrer, der den Kindern hilft,

In der Praxis findet der Strukturbezug Anwendung in der Textanalyse, der Grammatiktheorie, der Sprachverarbeitung (Natural Language

Bindungsregeln,
die
bestimmen,
welche
Referenten
durch
welche
Ausdrucksformen
vertreten
werden
dürfen.
Darüber
hinaus
spielt
der
Diskurs
eine
Rolle,
wenn
Referenten
über
Satzgrenzen
hinweg
koordiniert
werden
müssen,
beispielsweise
durch
Kreuzverweise
oder
Kohärenzbeziehungen.
Strukturbezug
umfasst
somit
sowohl
die
direkte
anaphorische
Referenz
als
auch
weiter
gefasste
Zusammenhänge,
die
zur
Verstehbarkeit
eines
Textes
beitragen.
hat
seine
Aufgaben
erledigt.
Er
hat
sie
gut
erklärt.
Hier
bezieht
sich
das
Personalpronomen
auf
den
zuvor
genannten
Referenten,
und
der
Relativsatz
verweist
auf
denselben
Kontext.
Solche
Muster
helfen,
Textkohärenz
herzustellen
und
die
Struktur
eines
Satzes
oder
Textes
sichtbar
zu
machen.
Processing)
und
der
maschinellen
Übersetzung,
wo
Modelle
die
korrekte
Zuordnung
von
Ausdrücken
zu
Strukturen
und
Antezedenten
sicherstellen
müssen.