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Steinkohlenrevieren

Steinkohlenrevieren sind geologisch abgrenzte Becken, in denen Steinkohle abgebaut wird oder wurde, sowie die dazugehörigen industriellen Räume, Infrastruktur und Siedlungen. Das Revierkonzept verweist auf zusammenhängende Lagerstätten, Bergbaubetriebe, Bergbaufolgelandschaften und die regional geprägte Wirtschafts- und Arbeitswelt rund um den Untertagbau.

In Deutschland gehören die wichtigsten Steinkohlenrevieren dem Rheinisch-Westfälischen Steinkohlenrevier im Umfeld des Ruhrgebiets sowie dem Saarrevier

Historisch standen im Mittelpunkt der Steinkohlenreviere die industrielle Entwicklung, Stahlproduktion und der Energiebedarf der Region. Bereits

Der Strukturwandel umfasst Renaturierung, neue Nutzung von Bergbauflächen, kulturelle Programme und wirtschaftliche Neuorientierung. Die Verantwortung für

im
Saarland
an.
Das
Rheinisch-Westfälische
Revier
war
über
Jahrzehnte
Europas
größtes
Kohleabbaugebiet
und
prägte
Städte
wie
Essen,
Dortmund,
Bochum,
Gelsenkirchen,
Duisburg.
Das
Saarrevier
entwickelte
sich
aus
Kohlebgehörten
im
Saarland
und
in
angrenzenden
Gebieten
und
war
lange
Zeit
ebenfalls
wirtschaftlich
bedeutsam.
im
19.
und
20.
Jahrhundert
trugen
die
Bergbaureviere
maßgeblich
zur
Urbanisierung,
Arbeitswelt
und
Infrastruktur
bei.
Gegen
Ende
des
20.
Jahrhunderts
setzte
ein
schrittweiser
Rückbau
ein:
Rationalisierung,
Umweltauflagen
und
wirtschaftliche
Umorientierung
führten
zu
einem
deutlichen
Bergbaurückgang.
Der
letzte
kommerzielle
Bergbau
im
Steinkohlenrevier
endete
2018
mit
der
Stilllegung
des
Bergwerks
Prosper-Haniel.
Vermögenswerte,
Sozialleistungen
und
Begleitmaßnahmen
liegt
größtenteils
bei
der
RAG-Stiftung.
Steinkohlenreviere
bleiben
ein
zentraler
Bestandteil
der
industriellen
Geschichte
Deutschlands
und
Gegenstand
von
Industriekultur
und
regionaler
Identität.