Stabilitätsbewertung
Stabilitätsbewertung ist der systematische Prozess der Beurteilung der Standsicherheit eines Systems unter erwarteten Lasten. Sie wird in vielen Ingenieurdisziplinen eingesetzt, etwa im Bauwesen, in der Geotechnik, im Maschinenbau und in der Prozess- sowie Umwelttechnik, um sicherzustellen, dass Strukturen, Anlagen oder Bauteile nicht versagen oder sich unzulässig verformen.
Zentrale Bestandteile sind die Definition der zu prüfenden Standsicherheitskriterien, die Auswahl geeigneter Modelle und Annahmen, die
Der Prozess umfasst Problemformulierung, Datenerhebung (Materialien, Geometrie, Lasten), Modellauswahl, Durchführung der Berechnungen, Interpretation der Kennwerte (Sicherheitskennwerte,
Anwendungsgebiete umfassen die Standsicherheit von Bauwerken und Brücken, Böschungen und Tunnel, Offshore-Strukturen, Maschinen- und Reaktoranlagen sowie
Rechtliche und normative Verankerungen variieren je nach Land; in Europa liefern Eurocodes eine zentrale Bezugsgrundlage (z.
Herausforderungen sind Unsicherheiten in Materialeigenschaften, Lastannahmen und Geometrie, zeitabhängige Effekte wie Ermüdung oder Setzungen, sowie die