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Stabilitätsbedarf

Stabilitätsbedarf bezeichnet den minimalen Grad an Stabilität, der in einem System erforderlich ist, um dessen sichere, zuverlässige und regelkonforme Funktion unter erwarteten Störungen zu gewährleisten. Er ergibt sich aus potenziellen Störquellen, den möglichen Folgen von Instabilität und den zulässigen Abweichungen vom Zielzustand.

Der Stabilitätsbedarf variiert je nach Anwendungsgebiet. In der Technik geht es um Tragfähigkeit, Schutz vor Kippen,

Die Bestimmung erfolgt durch Stabilitätsanalysen und Kennzahlen. Typische Größen sind Sicherheitsfaktoren, Stabilitäts- und Dämpfungsmargen, Eigenwertabstände oder

Beispiele: Ein Brückenbauwerk muss gegen seitliche Lasten stabil bleiben; ein Flugregelungssystem benötigt ausreichende Flugstabilität; ein Finanzinstitut

Der Begriff betont die vorbeugende Planung von Stabilität, damit Systeme auch unter unvorhergesehenen Belastungen funktionieren. Die

Rutschen,
Resonanzen
oder
schädlichen
Schwingungen.
In
der
Regelungstechnik
stehen
Stabilitätsmargen
wie
Gain-
und
Phasenreserve
oder
Lyapunov-Stabilität
im
Mittelpunkt.
In
der
Energiewirtschaft
betrifft
er
die
Netzstabilität
gegenüber
Frequenz-
und
Spannungsschwankungen;
in
der
Finanzwelt
umfasst
er
Kapital-
und
Liquiditätspuffer,
die
Stresssituationen
standhalten
müssen.
Stress-Tests.
Die
konkrete
Form
hängt
vom
jeweiligen
System
und
von
den
Risikoannahmen
ab.
braucht
Kapital-
und
Liquiditätspuffer;
ein
Ökosystem
muss
Stabilität
gegenüber
äußeren
Störungen
bewahren.
Definition
des
Stabilitätsbedarfs
erfolgt
in
der
Regel
im
Designprozess,
in
Normen
oder
regulatorischen
Vorgaben
und
wird
bei
Änderungen
am
System
neu
bewertet.