SpurenElementen

Spurenelemente sind Mineralstoffe, die der Körper in sehr geringen Mengen benötigt. Im Gegensatz zu Mengenelementen, die in größeren Mengen vorkommen (Calcium, Kalium usw.), müssen Spurenelemente in Spuren vorhanden sein, um lebenswichtige Funktionen zu erfüllen. Die Anforderungen variieren je nach Alter, Geschlecht, Lebensphase und Gesundheitszustand; entsprechend liegen empfohlene Zufuhrwerte meist im Mikrogramm- bis Milligrammbereich pro Tag.

Zu den wichtigsten Spurenelementen gehören Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Jod, Selen, Chrom, Molybdän und Kobalt (als Bestandteil von Vitamin B12). Weitere Elemente werden erforscht, darunter Nickel, Silizium und Vanadium. Spurenelemente wirken oft als Cofaktoren von Enzymen, tragen zur Struktur von Proteinen bei oder sind Bestandteil wichtiger biologischer Systeme.

Beispiele: Eisen ist zentral für den Sauerstofftransport im Hämoglobin; Zink dient als Cofaktor zahlreicher Enzyme und ist Bestandteil von Transkriptionsfaktoren (Zinkfinger). Kupfer ist notwendig für Enzymreaktionen wie die Atmungskette. Mangan unterstützt antioxidative Enzyme. Jod ist essenziell für die Schilddrüsenhormone. Selen wirkt in Selenoproteinen, etwa der Glutathionperoxidase, die Zellen schützt. Chrom und Molybdän spielen Rollen im Kohlenhydrat- bzw. Stickstoffstoffwechsel. Cobalt ist in Vitamin B12 enthalten.

Spurenelemente stammen aus der Nahrung; Hauptquellen sind Fleisch, Fisch, Eier, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst und in geringerem Maße Wasser. Mangelzustände können zu Anämie, Schilddrüsenerkrankungen, Wachstumsstörungen oder Immunstörungen führen; Überversorgung kann toxische Wirkungen haben, besonders bei Eisen, Selen und anderen Elementen in hohen Dosen. Die Notwendigkeit wird durch Ernährungsepidemiologie und Gesundheitsbehörden überwacht.