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Sprechkontrolle

Sprechkontrolle bezeichnet in der Sprachwissenschaft die Fähigkeit und den Prozess, sprachliche Äußerungen während der Produktion zu überwachen, zu regulieren und an den kommunikativen Kontext anzupassen. Sie umfasst kognitive Planung, sekundäre Revision während des Sprechens sowie die Nutzung sensorischer Rückmeldungen (auditiv, somatosensorisch), um Fehler zu vermeiden und die Verständlichkeit zu erhöhen.

Mechanismen: Selbstüberwachung erfolgt durch innere Sprache, Auditorische Feedback-Schleife, sowie motorische Rückmeldung aus den Artikulationsorganen. Bei der

Funktionen: Sprechkontrolle dient der Fluss, der Klarheit, der Angemessenheit des Stils und der sozialen Anpassung (Register,

Entwicklung und Variation: Die Fähigkeit entwickelt sich mit dem Spracherwerb und variiert mit Mehrsprachigkeit, Situationsanforderungen und

Begriffe und Abgrenzung: Sprechkontrolle wird oft unterschieden von grundlegenden motorischen Sprechprozessen (Sprechmotorik, Artikulation) sowie von der

Planung
werden
Abschnitte,
Satzstruktur
und
Intonation
vorbereitet;
während
der
Produktion
wird
laufend
korrigiert
oder
neu
formuliert.
Höflichkeitsformen).
Sie
ermöglicht
auch
schnelle
Reparatur
von
Produktionsfehlern
(Reparatur).
individuellen
Unterschieden.
Bei
Stottern,
Aphasie
oder
anderen
Sprachstörungen
kann
die
Sprechkontrolle
beeinträchtigt
sein
oder
weniger
effizient
genutzt
werden;
therapeutische
Ansätze
zielen
oft
auf
die
Verbesserung
der
Selbstüberwachung
und
des
Feedback-Managements
ab.
reinen
Satzplanung.
In
der
Forschung
wird
sie
sowohl
im
kognitiv-linguistischen
als
auch
im
kommunikationstheoretischen
Kontext
untersucht.