Home

Höflichkeitsformen

Höflichkeitsformen bezeichnet in der Sprachwissenschaft die sprachlichen Mittel, mit denen Sprecherinnen und Sprecher Respekt, Distanz oder Zugehörigkeit ausdrücken. In deutschsprachigen Ländern spielen sie eine zentrale Rolle in alltäglichen und institutionellen Interaktionen. Typische Formen umfassen die Wahl von Anrede, Titeln und bestimmten Redewendungen sowie Grammatik-konstruktionen, die Höflichkeit, Rücksichtnahme oder formelle Distanz signalisieren.

Die grundsätzliche Unterscheidung erfolgt zwischen dem formellen Siezen (Sie) und dem informellen Duzen (du). Das Siezen

Zu den weiteren Höflichkeitsformen gehört der korrekte Umgang mit Titeln und Namensformen: Herr oder Frau plus

dient
formellen
Kontexten
–
gegenüber
Unbekannten,
Älteren,
Vorgesetzten,
Kundinnen
und
Kunden
oder
in
behördlichen
Situationen.
In
der
Schrift
wird
das
formelle
Sie
oft
großgeschrieben,
um
es
klar
von
den
Pronomen
der
dritten
Person
zu
unterscheiden.
Das
Duzen
vermittelt
Vertrautheit
oder
Gleichstellung
und
kommt
typischerweise
bei
Gleichaltrigen,
in
familiären
oder
freundschaftlichen
Beziehungen
sowie
nach
ausdrücklicher
Zustimmung
des
Gegenübers
zum
Einsatz.
Der
Wechsel
vom
Sie-
zum
Duzen
erfordert
meist
Zustimmung
oder
eine
klare
Vereinbarung.
Nachname;
akademische
Titel
wie
Dr.
oder
Prof.
in
formellen
Situationen.
In
vielen
Organisationen
gelten
konkrete
Leitlinien
für
den
angemessenen
Grad
der
Höflichkeit.
Typische
Höflichkeitsverbalen
sind
bitte,
danke,
entschuldigen
Sie,
würden
Sie,
könnten
Sie;
solche
Formulierungen
dienen
der
Beschwichtigung
von
Bitten
und
dem
Aufbau
sozialer
Distanz.
Regionale,
generationale
und
branchenspezifische
Unterschiede
beeinflussen,
wie
formell
oder
locker
kommuniziert
wird.