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Sprachbeschreibung

Sprachbeschreibung bezeichnet die systematische Dokumentation und Analyse der Struktur und Nutzung einer Sprache. In der Linguistik gehört sie zur deskriptiven Sprachwissenschaft und unterscheidet sich von normativen Grammatiken, die Sprachgebrauch und Formen vorschreiben. Das Ziel ist, ein verlässliches, aktuelles Bild der sprachlichen Praxis zu liefern, das sowohl die Normvarianten als auch regionale oder soziale Variation umfasst.

Der Umfang einer Sprachbeschreibung umfasst in der Regel Phonetik und Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexikon und Semantik

Methodisch basiert Sprachbeschreibung auf Feldforschung, Transkription, Textsammlung und Korpusdaten. Datenerhebung erfolgt durch Gespräche, Interviews, elicierte Sätze

Sprachbeschreibung ist eng verknüpft mit Sprachtypologie, Dialektologie und Sprachdokumentation. Sie dient als Grundlage für Lehrmaterialien, Wörterbücher

sowie
Pragmatik
und
Diskurs.
Zudem
werden
Schriftsystem,
Orthographie,
Wortbildung,
Wortformen
und
Semantiken
in
den
Blick
genommen.
Sprachbeschreibung
schließt
oft
dialektische
Unterschiede,
Register
und
Sprachwechsel
(Sprachvariation)
ein
und
berührt
auch
historische
Entwicklungen
und
Sprachkontakt,
etwa
Lehnwörter.
und
Textsamples,
die
interlinear
glossiert
und
analysiert
werden.
Ergebnisse
erscheinen
häufig
in
Grammatikbeschreibungen,
Wörterbüchern
oder
dokumentierenden
Texten,
die
als
Referenz
für
Sprecher,
Lehrende
und
Forschende
dienen.
und
Grammatiken
und
unterstützt
Bemühungen
zur
Sprachpflege
und
Revitalisierung.
Herausforderungen
umfassen
die
Repräsentation
von
Variation,
die
Sicherstellung
repräsentativer
Daten
und
den
Umgang
mit
begrenzten
Ressourcen
bei
der
Dokumentation.