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Spinnfasern

Spinnfasern sind Faserstoffe, die durch Spinnen von Polymeren gewonnen werden. Aus einer extrudierten Polymerlösung oder -schmelze bilden sich Filamente, die zu Fasern weiterverarbeitet werden können. Es gibt Filamentfasern, die ununterbrochen entstehen, sowie Spinnfasern in Stapellänge, die später zu Garnen verarbeitet werden. Spinnfasern lassen sich je nach Herstellungsverfahren unterscheiden.

Beim Meltspinning wird die Polymergegenstandsmelt durch eine Spinneret gepresst und an der Düsenoberfläche rasch erstarrt. Beim

Materialien: Typische Spinnfasern entstehen aus Polyester (PET), Polyamiden (PA, z. B. PA6, PA66), Polypropylen (PP), Acrylfasern

Eigenschaften und Anwendungen: Die Eigenschaften hängen stark vom Polymer, der Orientierung der Molekülketten und der Faserdicke

Umwelt und Recycling: Die Herstellung erfordert Energie und Chemikalien, insbesondere bei Nass- und Lösungsspinnprozessen. Recycling und

Dry
Spinning
wird
eine
polymerische
Lösung
durch
eine
Düse
extrudiert,
wobei
der
Lösungsdampf
verdunstet
und
die
Faser
ausfällt.
Beim
Wet
Spinning
wird
die
Lösung
in
einem
Koagulationsbad
oder
einer
Nicht-Lösungsmittel-Umgebung
gezogen,
sodass
die
Faserstruktur
gebildet
wird.
Regenerierte
Zellulosefasern
wie
Viskose
und
Lyocell
werden
überwiegend
nass-
oder
trockenspinn
verarbeitet.
Nach
dem
Spinnen
erfolgen
Weiten
(Drawing),
mechanische
Bearbeitung,
Texturierung
und
Veredelung.
sowie
Polyacryl-
oder
Regeneratzellulosefasern
(Viskose,
Lyocell).
Darüber
hinaus
gibt
es
Spezialfasern
wie
Aramide
oder
PAN-basierte
Vorstufen
für
Carbon-
bzw.
Hochleistungsanwendungen.
ab.
Spinnfasern
bieten
je
nach
Typ
hohe
Festigkeit,
modulares
Verhalten,
unterschiedliche
Feuchtigkeitsaufnahme
und
chemische
Beständigkeit.
Sie
werden
in
Bekleidung,
Heimtextilien,
technischen
Textilien
(Filtration,
Gewebe,
Verstärkung
in
Verbundwerkstoffen)
sowie
in
industriellen
Anwendungen
eingesetzt.
Recyclingprozesse
für
Spinnfasern
gewinnen
zunehmend
an
Bedeutung.