Spielgerät

Spielgerät bezeichnet im deutschsprachigen Raum Ausrüstungen, Gegenstände und Strukturen, die dem Spiel, der Freizeitgestaltung oder dem Sport dienen. Der Begriff umfasst sowohl frei benutzbare Gegenstände als auch fest installierte Einrichtungen und wird in Bereichen wie Kindereinrichtungen, Schulen, Sportanlagen und Freizeitparks verwendet.

Im Spielplatzbereich umfasst Spielgerät unter anderem Schaukeln, Rutschen, Klettergerüste, Balancier- und Sinnespfade sowie einfache Spielhäuser oder Sandkästen. Im Sport- und Bildungsumfeld werden mit Spielgerät oft Bälle, Schläger, Netze, Hütchen, Sprung- und Turngeräte sowie spezielle Übungsgeräte bezeichnet. In der Gymnastik wird der Begriff teilweise synonym zu Turngeräten verwendet, etwa Reck, Barren, Ringe oder Trainingshilfen.

Design und Sicherheit: Spielgerät sollen sicher, langlebig und barrierearm sein. Sie müssen geeignete Materialien, sichere Verbindungen, rutschfeste Oberflächen und regelmäßige Wartung berücksichtigen. Die Altersangaben, Nutzungsbeschränkungen und Witterungsbeständigkeit fließen in die Konstruktion ein.

Installation und Wartung: Regelmäßige Inspektionen (Sichtprüfung, Funktionsprüfung, Bauteilekontrollen) sollen Defekte früh erkennen. Reinigung, Schmierung und Austausch beschädigter Teile gehören zur regelmäßigen Instandhaltung.

Regulierung: In Europa gelten Sicherheitsstandards wie EN 1176 (Spielplatzgeräte) und EN 1177 (Aufprallschutzflächen). In anderen Regionen existieren nationale oder internationale Normen (z. B. ASTM F1487 in den USA). Betreiber tragen Verantwortung für Sicherheit, Instandhaltung und dokumentierte Prüfungen.