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Spektralanalyse

Spektralanalyse ist eine Methode zur Untersuchung der Zusammensetzung, Struktur und Eigenschaften von Materie durch die Analyse des Spektrums elektromagnetischer Strahlung, die von ihr ausgeht, absorbiert wird oder gestreut wird. Die im Spektrum beobachteten Linien, Banden oder Kontinua sind charakteristisch für bestimmte Elemente oder Moleküle und ermöglichen sowohl qualitative als auch quantitative Aussagen.

Zu den Hauptformen gehören Emissionsspektroskopie (z. B. Flammen-, Plasma- oder Glühentladungsspektroskopie), Absorptionsspektroskopie (UV-Vis, Atomabsorptionsspektroskopie, Fotometrie) sowie

Anwendungen finden sich in der Chemie, Analytik und Umweltüberwachung, in der Materialwissenschaft sowie in der Astronomie.

Die Methode entwickelte sich im 19. Jahrhundert aus den Arbeiten von Fraunhofer, Kirchhoff und Bunsen, die dunkle

Molekülspektroskopie
wie
Raman-
und
Infrarotspektroskopie.
Die
Messung
erfolgt
mit
dispersiven
Spektrometern
oder
Fourier-Transform-Spektrometern;
die
Auswertung
umfasst
Kalibrierung,
Linienzuordnung
und
Quantifizierung.
Von
zentraler
Bedeutung
sind
Auflösung,
Empfindlichkeit,
Störquellen
und
die
richtige
Modellierung
der
Probenmatrix.
In
der
Astronomie
liefern
Spektren
Informationen
über
chemische
Zusammensetzung,
Temperatur,
Dichte
und
Bewegungen
von
Himmelskörpern,
wobei
Doppler-
oder
Rotverschiebungen
Rückschlüsse
auf
Geschwindigkeit
und
Entfernung
ermöglichen.
In
der
Laboranalyse
dient
die
Spektralanalyse
der
Bestimmung
von
Elementen
und
Molekülen
in
Proben,
oft
auch
in
Spurenkonzentrationen.
Linien
im
Sonnenspektrum
und
deren
Zusammenhang
mit
Elementen
entdeckten.
Seitdem
hat
sich
Spektralanalyse
zu
einer
vielseitigen,
hochspezialisierten
Technik
mit
zahlreichen
Varianten
entwickelt,
die
in
Wissenschaft
und
Technik
weit
verbreitet
ist.