Sparverträge

Ein Sparvertrag ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen einem Sparer und einer Bank oder einem Finanzdienstleister, durch die regelmäßige Einzahlungen oder eine längere Ansparphase vorgesehen sind. Ziel ist der Vermögensaufbau über einen festgelegten Zeitraum mit vertraglich garantierten Zinsen oder Boni. Sparverträge dienen der Vorsorge, dem Vermögensaufbau oder der Finanzierung konkreter Ziele wie Wohnen oder Bildung.

Zu den häufigsten Formen gehören Bausparverträge (Koppelung von Spar- und Darlehensphase), Sparbriefe bzw. Festgeldprodukte (garantierte Zinsen über eine Laufzeit), klassische Sparverträge mit regelmäßigen Monatszahlungen, Fondssparpläne (Raten in Investmentfonds) sowie Riester-Sparverträge als Förderform.

Wesentliche Merkmale sind Laufzeit, Mindesteinzahlungen, Zinssatz oder Rendite, und die Konditionen bei vorzeitiger Auflösung. Viele Verträge bieten automatische Einzahlungen, Inflationsschutz oder Zusatzleistungen. Die Liquidität hängt von der Laufzeit und den Kündigungsbedingungen ab; vorzeitige Auflösung kann Gebühren nach sich ziehen.

Rechtlich unterliegen Sparverträge der Einlagensicherung und der Aufsicht durch BaFin. Erträge aus Sparverträgen unterliegen der Abgeltungsteuer; je nach Produkt können Förderungen oder Freibeträge greifen.

Bei der Auswahl sollten Kosten, Flexibilität und Risikoprofil sorgfältig gegen die erwartete Rendite abgewogen werden, insbesondere im Vergleich zu liquiden Anlagen.