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Spannungsrisskorrosion

Spannungsrisskorrosion ist das zeitabhängige Wachstum von Rissen in einem Werkstoff, der gleichzeitig statischen oder zyklischen Zugspannungen ausgesetzt ist und sich in einer korrosiven Umgebung befindet. Der Riss kann sich bei vergleichsweise geringen plastischen Verformungen ausbreiten und zum Bruch führen, ohne dass eine erhebliche plastische Verformung sichtbar wird. Die Phänomenkette entsteht aus dem Zusammenwirken von materialabhängiger Empfindlichkeit, mechanischer Belastung und chemischer Angriffssituation.

Zu den wesentlichen Voraussetzungen gehören ein anfälliger Werkstoff, eine relevante Zugspannung (angelegt oder residual) sowie ein

Die Mechanismen beruhen vornehmlich auf two principal pathways: einer anodischen Auflösung am Rissspitzen, die das Risswachstum

Erkennung und Prävention umfassen zerstörungsfreie Prüfungen (z. B. Sichtprüfung, Penetrantentest, Ultraschall), sowie Maßnahmen wie Wahl geeigneter

korrosives
Medium.
Typische
Werkstoffe
sind
hochfeste
Stähle,
austenitische
Edelstahllegierungen
(insbesondere
bei
Sensibilisierung),
bestimmte
Nickel-
und
Aluminiumlegierungen.
Typische
Medien
sind
chloridhaltige
wässrige
Lösungen,
aber
auch
andere
aggressive
Lösungen
wie
Schwefel-,
Ammoniak-
oder
alkalische
Medien,
oft
in
erhöhten
Temperaturen.
Die
Empfindlichkeit
variiert
stark
mit
Werkstoff,
Temperatur,
pH-Wert
und
der
Art
der
Belastung.
unterhalb
der
klassischen
Bruchspannungen
fördert,
und
häufig
begleitend
auf
hydrogen-gestützte
Bruchmechanismen,
bei
denen
Wasserstoff
die
Kohäsion
des
Materials
reduziert.
Rissausbreitung
verläuft
subkritisch
und
hängt
vom
Spannungsintensitätsfaktor
K
sowie
von
Umweltparametern
ab.
Materialien,
Spannungsentlastung,
Umgebungssteuerung
(pH-Wert,
Chloridreduktion),
Beschichtungen,
Inhibitoren,
und
kathodischer
Schutz.
Designanpassungen
und
regelmäßige
Überwachung
sind
wichtige
Strategien
zur
Minimierung
des
Risikos.
Spannungsrisskorrosion
tritt
vor
allem
in
der
Chemie-,
Öl-
und
Gasindustrie
sowie
in
der
Metallverarbeitung
auf,
wo
aggressive
Umgebungen
und
mechanische
Lasten
zusammentreffen.