Sicherheitsschuhe

Sicherheitsschuhe sind speziell entwickelte Schuhe, die den Fuß am Arbeitsplatz schützen. Sie sind geschlossen und verfügen über eine Zehenschutzkappe, meist aus Stahl oder Verbundwerkstoffen, sowie oft eine durchtrittsichere Zwischensohle. Zusätzlich können sie rutschhemmende, wasserabweisende oder chemikalienbeständige Eigenschaften besitzen sowie Wärme- oder Kälteisolierung bieten. Je nach Einsatzgebiet unterscheiden sich Schutzumfang, Materialien und Ausführung.

In der Europäischen Union regeln Normen wie EN 20345 (Schutze Schuhe mit Zehenschutz) sowie EN 20346 und EN 20347 (Schuhe ohne Zehenschutz bzw. spezielle Berufs-/Arbeitszehen) die Anforderungen. Diese Normen legen Kriterien fest, die Haltbarkeit, Zehenschutz, Durchtrittsicherheit, Rutschfestigkeit, Wasserbeständigkeit und Klimatisierung betreffen. Je nach Modell werden Materialien wie Leder oder Textil, Zehenschutzarten wie Stahl oder Verbundwerkstoffe und Zwischensohlen aus Stahl oder Kunststoff verwendet.

Die Auswahl von Sicherheitsschuhen richtet sich nach der Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz. Wesentliche Kriterien sind Zehenschutz, Durchtrittschutz, Griffigkeit der Sohle, Wärme- oder Kälmedämmung, Antistatik sowie gegebenenfalls Öl- oder Chemikalienbeständigkeit. Für Arbeiten in nassen oder kalten Umgebungen helfen wasserdichte Membranen oder zusätzliche Isolation.

Pflege verlängert die Lebensdauer: Schuhe regelmäßig reinigen, trocknen, imprägnieren und auf Beschädigungen prüfen. Bei Verschleiß oder strukturellen Mängeln sollten sie ersetzt werden. Arbeitgeber haben im Rahmen des Arbeitsschutzes eine Verpflichtung, geeignete Sicherheitsschuhe bereitzustellen und deren Nutzung zu fördern.