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Griffigkeit

Griffigkeit ist die Fähigkeit einer Oberfläche oder eines Materials, unter Last eine ausreichende Haftung bzw. Traktion zu bieten, damit ein Kontaktpartner nicht rutscht. Im technischen Kontext wird der Begriff oft durch den Reibungskoeffizienten beschrieben, der den Widerstand gegen Gleitbewegungen zwischen zwei Oberflächen kennzeichnet. Die Griffigkeit ist sowohl eine objektive Kenngestelle als auch eine subjektive Wahrnehmung des Nutzers.

Physikalisch hängt Griffigkeit vor allem mit der Reibung zusammen. Der statische Reibungskoeffizient mu_s gibt an, wie

Zu den entscheidenden Einflussfaktoren gehören Materialpaarung, Oberflächenrauheit, Muster oder Struktur der Oberflächen, Druckbelastung, Geschwindigkeitsverlauf der Bewegung,

Anwendungsgebiete reichen von Reifen auf Fahrbahn über Sohlen von Schuhen und Handgriffe bis hin zu Sport-

viel
Kraft
nötig
ist,
um
ein
ruhendes
Paar
in
Bewegung
zu
setzen,
während
der
kinetische
Koeffizient
mu_k
die
Reibung
während
der
Relativbewegung
beschreibt.
Real
betrachtet
ergibt
sich
die
Haftung
aus
der
realen
Kontaktfläche,
Mikrobeschaffenheit
der
Oberflächen,
Materialpaare,
Verformung,
Temperatur
sowie
Feuchtigkeit
und
Verschmutzungen.
Abnutzung,
Verschleiß
und
Alterung
können
die
Griffigkeit
im
Laufe
der
Zeit
verändern.
Wasser-,
Öl-
oder
Staubauflage
sowie
Temperatur.
In
manchen
Anwendungen
ist
eine
zu
hohe
Reibung
unerwünscht
(z.
B.
mechanische
Gleitteile),
in
anderen
ist
eine
hohe
Griffigkeit
sicherheitsrelevant
(z.
B.
Schuhe,
Fußböden,
Griffe).
und
Robotikkomponenten.
Zur
Bewertung
werden
statische
und
kinetische
Reibungskoeffizienten
gemessen
oder
standardisierte
Rutschfestigkeitsprüfungen
durchgeführt;
entsprechende
Normen
und
Richtlinien
für
Sicherheit,
Tragfähigkeit
und
Materialkombination
existieren
in
vielen
Ländern.