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Reibungskoeffizient

Der Reibungskoeffizient, oft mit μ bezeichnet, ist ein dimensionsloser Kennwert, der die Trägheit eines Körpers gegenüber dem Verrutschen relativ zu einer anderen Oberfläche beschreibt. Er fasst die Reibungskräfte in einem vereinfachten Modell zusammen: Die Reibungskraft F_f, die gegen die Bewegung wirkt, ist proportional zur Normalenkraft N zwischen den Oberflächen, mit F_f = μ N. Es gibt verschiedene Arten von Reibungskoeffizienten, primär μs (statisch) und μk (kinetisch/dynamisch). μs ist in der Regel größer als μk; μs beschreibt die maximale Reibung, die sich beim ersten Ansetzen der Bewegung aufbauen kann, während μk die Reibung beschreibt, wenn die Oberflächen bereits gegeneinander gleiten.

Messung und Abhängigkeiten: Die Werte hängen stark von Materialpaarung, Oberflächenrauheit, Temperatur, Feuchte, Schmierung und Abnutzung ab.

Anwendungen: In Technik und Maschinenbau wird μ genutzt, um Reibungsverluste, Antriebsauslegung, Brems- und Lagerkonzepte zu berechnen. Typische

Am
Rand
der
Theorie
stehen
Amontons’
Gesetze,
die
besagen,
dass
der
Reibungskoeffizient
weitgehend
unabhängig
von
der
Kontaktfläche
ist
und
die
Reibung
proportional
zur
Normalkraft
bleibt,
in
der
Praxis
weicht
dies
je
nach
System
ab.
Werte
liegen
im
groben
Bereich
von
0,2
bis
0,8
für
trockene
Metall-zu-Metall-Systeme;
Gummi-gegen-Stahl
kann
deutlich
höher
liegen,
während
Schmierstoffe
die
Werte
stark
senken
können.
Letztlich
ist
der
Reibungskoeffizient
ein
charakteristischer,
material-
und
bedingungsabhängiger
Parameter.