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Sensorprinzipien

Sensorprinzipien bezeichnen die grundlegenden Mechanismen, durch die ein Sensor eine physikalische Größe in ein messbares Signal umwandelt. Sie bilden die Grundlage der Klassifikation von Sensoren nach dem verwendeten Messprinzip. Typische Prinzipien sind mechanisch- oder elektrisch-transduktiv: resistiv, kapazitiv, induktiv, piezoelektrisch, optisch, magnetisch, thermoelektrisch sowie elektrochemisch sowie bei Biosensoren auch enzymatisch-biologische Ansätze.

Resistive Sensoren nutzen Änderungen des elektrischen Widerstands, zum Beispiel bei Dehnung oder Temperatur. Kapazitive Sensoren erfassen

Wesentliche Leistungsmerkmale sind Empfindlichkeit, Linearität, Auflösungsvermögen, Ansprechzeit, Drift und Temperaturstabilität. Vor der Anwendung erfolgen Kalibrierung und

Veränderungen
der
Kapazität
durch
Verschiebung
von
Elektroden
oder
durch
Änderung
des
Dielektrikums.
Induktive
Sensoren
arbeiten
mit
Veränderungen
der
Induktivität,
typischerweise
bei
Annäherung
oder
Abstandmessung.
Piezoelektrische
Sensoren
wandeln
mechanische
Spannungen
direkt
in
elektrische
Ladung
um
und
finden
Anwendung
in
Beschleunigungs-
oder
Drucksensoren.
Optische
Sensoren
verwenden
Licht
als
Signalträger,
etwa
Photodioden,
Fototransistoren,
Lichtschranken
oder
Faseroptik.
Magnetische
Sensoren
nutzen
Effekte
wie
den
Hall-Effekt
zur
Messung
von
magnetischen
Feldern.
Thermische
Sensoren
messen
Temperatur
über
Thermoeffekte
oder
Widerstandsänderungen.
Elektrochemische
Sensoren
erfassen
chemische
Größen
durch
Reaktionen
an
Elektroden;
Biosensoren
kombinieren
biologische
Erkennung
mit
chemischer
Transduktion.
Signalaufbereitung
(Verstärkung,
Filterung).
MEMS-Technologie
vereint
viele
Prinzipien
in
mikroskopischen
Bauteilen.
Sensorprinzipien
bilden
die
Grundlage
für
Mess-
und
Regelaufgaben
in
Industrie,
Umwelt,
Medizin
und
Alltag.