Sensibilitätstraining
Sensibilitätstraining, auch Sensibilisierungs- oder Empathietraining genannt, bezeichnet Bildungs- oder therapeutische Formate, die darauf abzielen, das Bewusstsein für emotionale Zustände, Bedürfnisse und Perspektiven anderer zu erhöhen und angemessene Verhaltensweisen in sozialen Interaktionen zu fördern. Ziel ist es, Kommunikationsfähigkeit zu verbessern, Konflikte zu reduzieren und diskriminierenden oder verletzenden Umgang zu verhindern. Das Training erfolgt meist in Gruppen oder im Einzelsetting und umfasst typischerweise psychoedukative Inhalte, Übungen zur Emotionserkennung, Perspektivenwechsel, Kommunikations- und Konflikttraining sowie Feedback- und Reflektionsphasen. Ergänzend können Achtsamkeits- oder Stressbewältigungskomponenten eingesetzt werden.
Anwendungsbereiche: Schulen, Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und Personalentwicklung, Therapie- und Beratungskontexte sowie Präventionsprogramme gegen Mobbing, Grenzverletzungen oder sexuelle
Wirkung und Kritik: Die wissenschaftliche Evidenz für robuste Effekte ist gemischt und stark kontextabhängig. Einige Studien