Sendereihenfolge

Sendereihenfolge bezeichnet die Abfolge von Sendungen, die ein Radio- oder Fernsehsender bzw. eine Streaming-Plattform ausstrahlt oder veröffentlicht. Sie gilt für einzelne Ausgaben wie Filme, Serienfolgen, Magazinbeiträge oder Podcast-Episoden und wird durch den jeweiligen Sende- oder Veröffentlichungsplan festgelegt.

Im linearen Rundfunk erfolgt die Bestimmung der Sendereihenfolge in der Regel im Rahmen eines Sendeplans, der langfristig angelegt ist, aber auch kurzfristige Anpassungen erlaubt. Typische Zielgrößen sind Reichweite, Werbezeiten, thematische Abstimmung auf Zielgruppen sowie rechtliche Vorgaben wie Jugendschutz oder Lizenzbindungen. Faktoren wie Sendungsdauer, Vor- und Nachprogramme, Programmklima und Markenbildung beeinflussen die Reihenfolge. Stationäre Muster können wiederkehrende Blocks für Nachrichten, Musik, Serien oder Kinderprogramme enthalten.

Bei Streaming- oder On-Demand-Angeboten wird die Sendereihenfolge oft als Playlist- oder Release-Sequenz verstanden. Dort kann die Reihenfolge algorithmisch angepasst werden, z. B. durch Personalisierung, Trend- oder Verlaufdaten; gleichzeitig entscheiden Redaktion oder Content-Manager über kuratierte Playlists. Die primäre Absicht ist oft, Aufmerksamkeit zu lenken und eine sinnvolle Entdeckungsreise zu ermöglichen.

Auswirkungen: Eine durchdachte Sendereihenfolge unterstützt Zuschauerbindung, erleichtert das Auffinden relevanter Inhalte, optimiert Werbeinseln und stärkt Markenassoziationen. Unpassende Platzierungen können hingegen zu Verminderungen von Ratings oder Unmut führen. In regulierten Märkten müssen Sendepläne zudem Compliance-Standards entsprechen.