Selbstüberwacht

Selbstüberwacht ist ein deutsches Adjektiv, gebildet aus selbst und überwacht, das eine Person, ein System oder einen Prozess beschreibt, der sich selbst überwacht oder reguliert. Der Begriff wird in fachlichen Kontexten genutzt, um Selbstüberwachung, Selbstdiagnose oder selbstgesteuerte Kontrollmechanismen zu kennzeichnen. Die Formulierung ist flexibel einsetzbar und kontextabhängig, oft ohne festgelegte technische Definition.

In Technik und Informatik bezieht sich selbstüberwacht auf Systeme, die ihre Funktionsfähigkeit eigenständig überwachen, Fehler erkennen und bei Bedarf Gegenmaßnahmen einleiten. Typische Anwendungen sind Fehlererkennung, Selbstheilung von Netzwerken, Redundanzsteuerungen, Gesundheits- und Zustandsüberwachung von Komponenten sowie automatische Wartungs- oder Notfallprozesse. Solche Systeme nutzen interne Sensoren, Telemetrie und Analytik, um Abweichungen vom Normalbetrieb zu identifizieren und autonom zu reagieren.

Im Bereich der Künstlichen Intelligenz ist die verwandte Vorstellung des selbstüberwachten Lernens oft mit dem Begriff selbstüberwachtes Lernen verbunden. Dabei werden Ausbildungskennzeichen oder Labels aus den Daten selbst generiert, sodass Modelle ohne externe Beschriftung lernen können. In der deutschen Fachsprache wird dies häufig als selbstüberwachtes Lernen bezeichnet, wobei der Fokus auf der autonomen Erzeugung von Aufgabenvorbereitung und Lernsignalen liegt.

Der Begriff bleibt breit anwendbar und variiert je nach Branche von der reinen Selbstüberwachung technischer Systeme bis hin zu autonomen Lern- und Regelsystemen. Sie beschreiben insgesamt die Tendenz, Kontrolle und Wartung im Wesentlichen dem System selbst zu überlassen. Related concepts include self-monitoring, fault detection, and self-diagnosis.