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Selbstzensur

Selbstzensur bezeichnet das freiwillige oder institutionell beeinflusste Zurückhalten von Äußerungen oder Publikationen aus Angst vor negativen Folgen. Sie erfolgt vor allem durch die betroffenen Personen oder Organisationen selbst, im Gegensatz zur staatlich veranlassten Zensur. Der Begriff leitet sich von Selbst- (selbst) und Zensur (Überprüfung von Inhalten) ab.

Typische Anwendungsfelder sind Presse und Medien, Literatur, Wissenschaft, Kunst und der Online-Bereich. Selbstzensur entsteht oft durch

Motivationen reichen von rechtlichen Risiken (Verstöße gegen Straf- oder Zivilrecht), über wirtschaftliche Konsequenzen (Werbeeinbrüche, Arbeitsverträge), bis

Historisch trat Selbstzensur in autoritären Staaten stärker hervor, etwa in repressiven Regimen, wo Medien und Kulturinstitutionen

Kritiker sehen darin eine Gefahr für Informationsvielfalt, investigativen Journalismus und wissenschaftliche Debatte; Befürworter verweisen auf verantwortungsvolle

interne
Redaktionsrichtlinien,
Verlagsentscheidungen
oder
Plattformregeln,
durch
wirtschaftlichen
Druck
oder
öffentliche
Wahrnehmung.
Sie
kann
sich
auf
Themenwahl,
Formulierungen
oder
Veröffentlichungstiefe
beziehen
und
ist
damit
eine
freiwillige,
aber
nicht
immer
freigestellte
Maßnahme.
hin
zu
sozialem
Druck,
politischen
Ängsten
oder
Reputationsschutz.
Technische
Mittel
sind
redaktionelle
Vorzensur,
Editier-
oder
Löschpraxis
sowie
die
Entscheidung,
bestimmte
Fragen
oder
Kritik
zu
vermeiden.
sich
aus
Selbstschutz
zurückhielten.
In
der
Gegenwart
spielen
neben
politischer
Infrastruktur
auch
digitale
Plattformen
und
Moderationsregeln
eine
Rolle,
ebenso
Debatten
über
Cancel
Culture
und
den
freien
Diskurs
online.
Kommunikation
und
Schutz
vor
Missbrauch.
Die
Debatte
dreht
sich
um
das
Spannungsverhältnis
zwischen
freier
Meinungsäußerung
und
notwendiger
Rechenschaftspflicht.