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Seitenfehler

Seitenfehler bezeichnet im Kontext der virtuellen Speicherverwaltung einen Vorfall, bei dem ein Prozess auf eine virtuelle Speicheradresse zugreift, deren Zuordnung zu einer physischen Seite derzeit ungültig ist. Der Prozessor löst in diesem Fall einen Interrupt aus, der vom Betriebssystem behandelt wird. Das Betriebssystem prüft anschließend, ob die angefragte Seite in physischem Speicher vorhanden ist oder von dort aus gelesen werden muss, etwa aus dem Swap-Bereich oder aus einer Datei, die gemappt ist.

Wie der Seitenfehler behandelt wird, bestimmt die weitere Ausführungszeit. Falls die Seite bereits im Arbeitsspeicher vorhanden

Man unterscheidet grob zwischen Minor- und Major-Seitenfehlern. Minor-Fehler (soft faults) treten auf, wenn die Seite zwar

Auswirkungen und Management: Seitenfehler sind normaler Bestandteil der Demand Paging-Strategie. Häufige oder schwere Fehler können zu

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ist
und
nur
noch
in
den
Seitentabellen
des
Prozesses
fehlgeschlagen
ist,
kann
das
Betriebssystem
die
Zuordnung
aktualisieren
und
den
Prozess
ohne
oder
mit
geringem
Aufwand
fortsetzen.
Falls
die
Seite
jedoch
nicht
im
RAM
liegt,
muss
sie
von
der
Festplatte
gelesen
werden.
Dabei
wird
in
der
Regel
auch
eine
Seitenersetzungsstrategie
angewendet,
um
Speicherplatz
freizugeben,
falls
kein
freier
RAM
vorhanden
ist.
im
System
vorhanden
ist,
aber
noch
nicht
im
Adressraum
des
Prozesses
gemappt
war;
hier
genügt
meist
eine
Aktualisierung
der
Seitentabelle,
ohne
dass
eine
Festplattenoperation
nötig
ist.
Major-Fehler
(hard
faults)
erfordern
das
Lesen
der
Seite
von
der
Festplatte
(Swap
oder
ausführbare
Dateien)
und
können
zu
spürbaren
Verzögerungen
führen.
Leistungseinbußen
verursachen
oder
beim
Überlasten
des
Speichers
zu
Thrashing
führen.
Betriebssysteme
verwenden
verschiedene
Algorithmen
zur
Seitenersetzung,
Vorabruf
und
Speichermanagement,
um
diese
Kosten
zu
minimieren.