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Seiteneinstieg

Seiteneinstieg bezeichnet im deutschen Sprachraum den Weg in einen Beruf oder eine Fachrichtung durch eine abweichende oder ergänzende Qualifikation zu dem ursprünglichen Ausbildungsweg. Am häufigsten wird der Begriff im Zusammenhang mit dem Lehrerberuf verwendet. Dort geht es darum, Fachkräfte mit Hochschulabschluss in einem Unterrichtsfach sowie oft weiterer relevanter Erfahrungen aus Wirtschaft, Technik, Wissenschaft oder Sprache in den Schuldienst zu integrieren, um den Bedarf an Lehrkräften zu decken und die Vielfalt des Lehrkörpers zu erhöhen.

In Deutschland sind die Details des Seiteneinstiegs länderweise unterschiedlich geregelt. Grundsätzlich richtet sich der Zugang nach

Der fachliche Einstieg wird in der Praxis meist durch eine Phase der schulpraktischen Ausbildung begleitet, die

Vorteile des Seiteneinstiegs liegen in der Fachvielfalt, der Praxisnähe und dem Beitrag zur Abmilderung von Lehrkräftemangel.

Siehe auch: Quereinstieg, Lehrerbildung, Referendariat.

den
konkreten
Anforderungen
des
jeweiligen
Bundeslandes,
den
Fachrichtungen
und
der
vorgesehenen
Schulform.
Typische
Voraussetzungen
sind
ein
abgeschlossenes
Hochschulstudium
in
einem
relevanten
Fach,
gegebenenfalls
zusätzliche
fachdidaktische
oder
pädagogische
Qualifikationen
sowie
mehrjährige
Berufserfahrung
außerhalb
des
Lehrplans.
Oft
folgt
dem
Einstiegsweg
eine
schulische
und
universitäre
Begleitung,
die
als
Brücken-
oder
Vorbereitungsphase
dient.
je
nach
Land
als
Referendariat,
Vorbereitungsdienst
oder
vergleichbares
Ausbildungsprogramm
gestaltet
ist.
Ziel
ist
es,
Unterrichtskompetenz,
pädagogische
Fähigkeiten
und
das
Unterrichtsrecht
zu
erwerben
und
am
Ende
eine
staatliche
Lehrbefugnis
oder
Befähigung
zu
erhalten.
Herausforderungen
sind
der
erhöhte
Qualifikationsaufwand,
die
notwendige
Begleitung
durch
Mentorinnen
und
Mentoren
sowie
Unterschiede
zwischen
Ländern
in
Bezug
auf
Aus-
und
Fortbildung.