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Sedimentertrag

Sedimentertrag bezeichnet die Menge an Sediment, die aus einem Einzugsgebiet oder einer Landschaft in ein Gewässer transportiert wird. Er wird in der Regel als durchschnittlicher jährlicher Sedimentfluss pro Flächenmaß angegeben, zum Beispiel in Tonnen pro Hektar und Jahr (t/(ha·a)) oder in Tonnen pro Jahr. Auf Ebene des Einzugsgebiets beschreibt der Sedimentertrag den Sedimentfluss, der das Gebiet über Oberflächenabfluss, Untergrundfluss und Flussbett in das Gewässer gelangen lässt. Unterschieden wird oft zwischen dem Oberflächenabfluss, der Schwebstoffe transportiert, und dem Bett- oder Schlammtransport im Fließgewässer.

Bestimmungsfaktoren umfassen Klima, Niederschlagsintensität, Bodeneigenschaften, Bodenbedeckung, Vegetation, Topographie, Landnutzung sowie Erosionsschutzmaßnahmen. Prozesse wie Oberflächen- oder Rill-Erosion,

Messung und Schätzung: Die direkte Bestimmung erfolgt durch Messungen am Gewässer, einschließlich der Sedimentkonzentration oder des

Anwendungen: Der Sedimentertrag dient in der Boden- und Wasserwirtschaft der Bewertung von Erosionsrisiken, der Planung von

Abfluss-Erosion,
Gullybildung
und
Sedimentation
innerhalb
des
Einzugsgebiets
beeinflussen
den
Ertrag,
ebenso
Speicherwirkungen
durch
Vegetation
und
Bodenschichten.
Sedimentflusses
am
Auslass,
oft
ergänzt
durch
Sedimentratings.
Indirekt
lassen
sich
Sedimenterträge
mit
Modellen
schätzen,
etwa
aus
Bodenerosion
nach
dem
Universal
Soil
Loss
Equation
(USLE/RUSLE)
und
der
Sediment
Delivery
Ratio
(SDR),
die
die
erwartete
Bodenabtragung
in
den
tatsächlich
transportierten
Sedimentertrag
überführt.
Fernerkundung,
Hydrologiemodelle
und
Langzeitdaten
verbessern
die
Schätzungen.
Erosionsschutzmaßnahmen
und
der
Begutachtung
von
Reservoir-
und
Flusssedimentation.
Typische
Gegenmaßnahmen
umfassen
Bodenbedeckung,
terrassierte
Landwirtschaft,
Aufforstung,
angepasste
Bodenbearbeitung,
Schutzstreifen
und
Retentionsmaßnahmen
wie
Rückhaltebecken.