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Schwerverletzten

Schwerverletzten bezeichnet Patientinnen und Patienten, die durch schwere, lebensbedrohliche Verletzungen betroffen sind. Im medizinischen Sprachgebrauch Deutschlands wird der Begriff oft mit Polytrauma gleichgesetzt und beschreibt eine Situation, in der Verletzungen lebenswichtige Funktionen gefährden und eine sofortige, interdisziplinäre Behandlung erforderlich ist.

Definition und Kriterien: Die Einschätzung erfolgt anhand von Verletzungsschwere-Scores. Ein häufig verwendeter Grenzwert ist ein Injury

Präklinische Versorgung und Transport: Die Erstversorgung am Einsatzort fokussiert sich auf die Sicherung der Atemwege inklusive

In-hospital Behandlung: In der Klinik richtet sich die Behandlung nach dem Prinzip der damage-control-Resuscitation. Dazu gehören

Rolle des Trauma-Systems: Deutschland betreibt eine strukturierte Schwerverletztenversorgung mit spezialisierten Traumazentren und Netzwerken. Daten und Qualitätskontrollen

Severity
Score
(ISS)
von
16
oder
mehr,
der
mehrere
verletzte
Körperregionen
mit
AIS
≥3
erfasst.
Physiologische
Faktoren
wie
Hypotonie,
Tachykardie
oder
eine
schwere
Beeinträchtigung
des
Bewusstseins
(Glasgow
Coma
Scale
≤8)
bei
Aufnahme
können
ebenfalls
auf
den
Schwerverletztenstatus
hinweisen.
Polytrauma
beschreibt
typischerweise
das
gleichzeitige
Vorliegen
mehrerer
lebensbedrohlicher
Verletzungen.
Halswirbelsäule,
die
Kontrolle
lebensbedrohlicher
Blutungen
und
eine
möglichst
rasche
Transport
zum
geeigneten
Traumazentrum.
Zeit
bis
zur
definitiven
Versorgung
ist
entscheidend,
daher
wird
eine
schnelle
Triage
und
Ankunft
in
einer
hoch
spezialisierte
Einrichtung
angestrebt.
zeitnahe
Blutungskontrolle,
sichere
Atemwegs-
und
Kreislaufunterstützung,
bildgebende
Diagnostik
(häufig
definierende
CT-Untersuchungen)
und
je
nach
Befund
schnelle
operative
oder
endovaskuläre
Interventionen.
Die
anschließende
Intensivpflege
sowie
Rehabilitationsplanung
sind
integrale
Bestandteile
der
Versorgung.
erfolgen
unter
anderem
im
TraumaRegister
DGU.
Die
Prognose
hängt
von
Verletzungsmuster,
physiologischer
Verfassung,
Alter
und
Begleiterkrankungen
sowie
der
Schnelligkeit
und
Qualität
der
Versorgung
ab.