Schutzfolie

Schutzfolie ist eine dünne Kunststofffolie, die auf Oberflächen aufgebracht wird, um sie vor Kratzern, Verschmutzungen oder mechanischer Beanspruchung zu schützen. Sie kommt häufig während Transport, Lagerung oder Nutzung von Produkten zum Einsatz, bis eine endgültige Oberfläche freigelegt oder installiert wird.

Aufbau und Eigenschaften: Schutzfolien bestehen typischerweise aus einem Trägermaterial wie PET oder Polypropylen, einer haftenden Klebeschicht (meist acrylatbasierter Kleber) und einem Release-Liner, der das Kleben bis zur Anwendung verhindert. Die Dicke liegt meist zwischen 12 und 100 Mikrometern. Viele Folien sind transparent, es gibt jedoch auch matte, antireflexive, getönte oder schmutzabweisende Varianten. Einige Modelle bieten zusätzliche Eigenschaften wie Schutz vor Fingerabdrücken, Wasserabweisung oder UV-Schutz.

Anwendungsbereiche: In der Elektronik schützen Schutzfolien Displays von Smartphones, Tablets, Laptops und Fernsehern. In der Industrie werden Glas-, Metall- oder lackierte Oberflächen sowie fertige Bauteile abgedeckt. Im Fahrzeugbau und in der Lackiererei kommen Maskier- oder Abdeckfolien zum Einsatz, um Bereiche vor Lack spritzern oder Beschädigungen zu schützen. Im Haushalt dienen Schutzfolien dem temporären Schutz von Möbeln, Geräten oder Küchenoberflächen während Renovierungen oder Transport.

Entfernung und Entsorgung: Schutzfolien lassen sich in der Regel rückstandsfrei entfernen, ohne die darunterliegende Oberfläche zu beschädigen. Die Entsorgung richtet sich nach dem Material; PET- und PP-Folien gehören oft in die Kunststoffsammlung, Recyclingformen variieren je nach region.