Schubspannungswirkungen
Schubspannungswirkungen bezeichnen die Effekte innerer Kräfte, die parallel zu einer Flächennormalen wirken. In der Festkörper- und Werkstoffmechanik treten Schubspannungen auf, wenn Bauteile torsion, Biegung oder Relatives Gleiten ausgesetzt sind. Sie führen zu Schubverformungen und beeinflussen Festigkeit, Steifigkeit und das Tragvermögen von Materialien. Schubspannungen können lokal stark fokussiert auftreten, insbesondere an Kanten, Verbindungsflächen oder Grenzflächen.
Eine Schubspannung Tau wird als Kraft pro Flächeneinheit definiert, die parallel zur betrachteten Fläche wirkt. Im
Für die Beurteilung des Versagens durch Schubspannungen kommen Kriterien wie das Tresca- oder das von-Mises-Kriterium zum
Anwendungsbeispiele reichen von torsionsbelasteten Wellen, Schraub- und Klebeverbindungen bis zu Schubflächen in Gestein und Boden. In
Die Erfassung von Schubspannungen erfolgt experimentell durch Dehnmessstreifen, Photoelasticität oder digitale Bildkorrelation; numerisch durch Finite-Elemente-Analysen. Modelle