Schneestürme

Ein Schneesturm ist ein Winterwetterereignis, das durch starke Schneefälle in Verbindung mit anhaltend auffrischendem Wind gekennzeichnet ist. Unter Schneesturmbedingungen können Sichtweiten stark reduziert sein, was das Fortkommen und die Orientierung erheblich erschwert. In vielen Ländern wird der Begriff auch mit heftigen Blizzards gleichgesetzt, die zusätzlich zu Schnee einen Sturmwind aufweisen.

Ursachen und typischer Verlauf: Schneestürme entstehen meist im Zusammenhang mit Tiefdruckgebieten über dem Nordatlantik, die kalte Polarluft nach Süden führen und feuchtwarme Luft aus westlichen Regionen nach Norden transportieren. Wenn warme Luft auf kalte trifft, fallen oft große Mengen Schnee; der Druckgradient sorgt für starken Wind, der Schnee über das Gelände verweht und zu schweren Sichtverhältnissen führt. In bergigen Regionen begünstigen Geländeformen zusätzliche Böen und Schneeverwehungen.

Auswirkungen: Straßen- und Flugverkehr werden stark beeinträchtigt; Räum- und Versorgungsdienste arbeiten langsamer, Schulen und Betriebe schließen. Stromausfälle sind möglich, da Schnee und Eis Leitungen belasten. In alpinen Gebieten besteht zusätzliche Lawinengefahr.

Vorbereitung und Sicherheit: Wetterdienste geben Schnee- und Sturmwarnungen heraus. Reisende sollten Fahrten verschieben oder gut vorbereitet sein, Fahrzeuge winterfest ausstatten und Vorräte für Notfälle bereithalten. Bleiben Sie bei extremen Bedingungen zuhause, heizen Sie energieeffizient und halten Sie Kommunikationsmittel bereit.

Vorkommen: Schneestürme treten weltweit auf, sind aber besonders in Mitteleuropa, Skandinavien, Nordamerika sowie in Hochgebirgen häufig. Die Häufigkeit und Intensität hängen von Jahreszeit, Luftmassenwechseln und regionalen Topografien ab.