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Schnabelwürmer

Schnabelwürmer, wissenschaftlich Echiura, sind eine Gruppe mariner, wurmförmiger Tiere. Charakteristisch ist ihr unsegmentierter Körper mit einem elongierten Vorderteil, an dem eine stark ausfahrbare Proboscis sitzt. Diese Proboscis dient der Nahrungsaufnahme, indem sie Nahrungspartikel aus Sediment oder Wasser ansaugt und zum Mund transportiert. Der Rest des Körpers bildet einen robusten, meist schmalen Rumpf, der in der Regel in einem Gang oder einer Bodenhöhle lebt.

Lebensweise und Ernährung: Schnabelwürmer graben sich bevorzugt in weiche Sedimente wie Schlamm oder Sand ein. Durch

Taxonomie und Systematik: Traditionell wurden Schnabelwürmer als eigenständiges Phylum Echiura geführt. In der modernen Systematik werden

Fortpflanzung und Entwicklung: Die Fortpflanzung erfolgt meist sexuell; die Befruchtung ist häufig extern, mit freischwimmenden oder

Ökologische Bedeutung: Schnabelwürmer spielen eine wesentliche Rolle in benthischen Ökosystemen, da ihr Graben und ihre Nahrungsaufnahme

das
Herausfahren
der
Proboscis
können
sie
Bodenpartikel
oder
organische
Substanz
aufnehmen,
wodurch
viele
Arten
als
Deposit-
oder
Filterfresser
fungieren.
Die
meisten
Arten
bleiben
sessil
oder
nur
langsam
wandernd,
wobei
sie
Sedimente
belüften
und
Nährstoffe
im
Boden
umverteilen.
Sie
kommen
in
vielfältigen
Lebensräumen
vor,
von
Küstengewässern
bis
in
tiefe
Meereszonen,
weltweit
in
gemäßigten
und
tropischen
Regionen.
sie
jedoch
überwiegend
innerhalb
der
Annelida
eingeordnet,
oft
als
Ordnung
Echiurida
oder
als
Unterklasse
innerhalb
der
Polychaeta,
je
nach
taxonomischer
Auffassung.
Trotz
anatomischer
Unterschiede
teilen
sie
grundsätzliche
Merkmale
mit
anderen
Anneliden,
insbesondere
Bezug
zur
Segmentation
(bzw.
deren
Abwesenheit
beim
Vorderkörper).
larvalen
Stadien,
die
eine
indirekte
Entwicklung
durchlaufen.
Einige
Arten
zeigen
Variationen
in
der
Entwicklung,
bleiben
aber
typischerweise
auf
das
Meer
beschränkt.
die
Sedimentstruktur
belüften,
Bodenchemie
beeinflussen
und
die
Nährstoffkreisläufe
unterstützen.
Sie
dienen
zudem
als
Messgrößen
für
die
Gesundheit
mariner
Sedimente.