Home

Schmelzpunkts

Schmelzpunkt bezeichnet in der Physik und Chemie die Temperatur, bei der ein Feststoff bei gegebenem Druck in den Flüssigzustand übergeht. Bei reinen Kristallen ist er eine klare, scharfe Temperatur. Verunreinigungen oder Legierungen führen dagegen oft zu einem Schmelzbereich, in dem das Material schmilzt und erst bei höherer Temperatur vollständig flüssig wird. In Mehrkomponenten-Systemen kann der Schmelzpunkt auch als Teil eines Phasen-diagramms verstanden werden, etwa am eutektischen Punkt, an dem eine Mischung bei einer bestimmten Zusammensetzung und Temperatur gleichzeitig schmilzt.

Einflussfaktoren auf den Schmelzpunkt sind Reinheit, Kristallstruktur und Polymorphie, Druck sowie die Natur der Substanz (Metall,

Messung und Bestimmung erfolgen klassisch über die Kapillarmethode (Erst- und Endpunkt des Schmelzens in einer Kapille)

Beispiele: Reines Wasser schmilzt bei 0 °C (bei 1 atm); Natriumchlorid schmilzt bei ca. 801 °C; Eisen

---

organische
Verbindung,
Salz).
Unter
Normalbedingungen
steigt
der
Schmelzpunkt
der
meisten
Stoffe
mit
steigendem
Druck;
Ausnahmen
bilden
Wasser
und
einige
Hydrate,
bei
denen
der
Druckeinfluss
umgekehrt
wirkt.
Allgemein
gilt:
Reinheit
erhöht
den
Schmelzpunkt
und
verkürzt
den
Schmelzbereich;
Mischungen
und
Polymorphe
können
zu
mehreren
Schmelzpunkten
oder
zu
breiten
Schmelzbereichen
führen.
oder
modern
über
differenzielle
Scanning
Kalorimetrie
(DSC),
die
das
endotherme
Schmelzsignal
erfasst.
Aus
dem
Schmelzpunkt
lassen
sich
Qualität,
Reinheit
und
Verarbeitungsparameter
ableiten,
was
insbesondere
in
der
Metallurgie,
Pharmazie,
Polymertechnik
und
Materialprüfung
von
Bedeutung
ist.
schmilzt
bei
ca.
1538
°C.