Schleifmaschine

Eine Schleifmaschine ist eine Bearbeitungsmaschine, die Material durch Abtragung mit abrasiven Schleifscheiben entfernt. Typische Einsatzgebiete sind die Oberflächenveredelung, Feinstbearbeitung und das Formen, etwa zum Glätten, Planen oder Kantenrunden von Werkstücken. Die Schleifbearbeitung erfolgt durch das rotierende Schleifscheibenmaterial, dessen Schleifkörner Material vom Werkstück lösen. Die Wärmeentwicklung wird durch Kühlschmierung oder Trockenbearbeitung oft kontrolliert.

Funktionsprinzip und Bauweise: Eine Schleifmaschine besitzt eine angetriebene Schleifscheibe, meist aus Metall, Keramik oder Diamant/CBN, deren Oberfläche die Abtragung bewirkt. Das Werkstück wird je nach Maschinentyp festgespannt, geführt oder von der Scheibe geführt. Bauteile wie Tisch, Führungen, Spindel, Vorschubmechanismen und Kühlmittelzufuhr steuern die Positionierung, das Vor- und Rückführen des Werkstücks sowie die Oberflächengüte. Sicherheitsvorrichtungen, Staub- und Spänausblasung sowie Schutzhauben sind Standardkomponenten.

Typen und Anwendungen: Zu den Haupttypen gehören Planschleifer (Flächen- bzw. Planschleifen), Rundschleifer (äußeres und inneres Schleifen), Profilschleifer sowie Bandschleifer und handgeführte Winkelschleifer. Planschleifer bearbeiten flache Oberflächen, Rundschleifer cylinder- oder innenrund, Profilschleifer komplexe Geometrien. Schleifscheiben können metallisch, keramisch oder diamantartig veredelt sein, je nach Werkstück und geforderter Oberflächenqualität.

Sicherheit, Wartung und Qualität: Der Betrieb erfordert Schutzhauben, Okay- und Gehörschutz, geeignete Schleifscheiben und regelmäßiges Dressen bzw. Nachschleifen der Scheiben, um die Leistung zu erhalten. Wartung umfasst Schmierung, Spantelektrik, Spindellagerung und Kühlmittelversorgungen. Schleifmaschinen liefern hohe Oberflächenqualität, bedarfsgerechte Maßhaltigkeit und Formgenauigkeit bei kontrollierter Wärmeentwicklung.