Schleifband

Ein Schleifband ist ein endloses Band aus einer flexiblen Trägerschicht, das mit einer Schleifkörnung beschichtet ist und in Bandschleifern oder Schleifmaschinen eingesetzt wird, um Material abzutragen, Oberflächen zu glätten oder Kanten zu entgraten. Typische Trägermaterialien sind Gewebe, Papier oder Faserstoffe; die Schleifkörnung besteht häufig aus Aluminiumoxid, Siliziumkarbid oder Zirkonia-Aluminiumoxid und wird durch ein Bindemittel gehalten. Schleifbänder können als offen- oder geschlossenkörnig ausgeführt sein; offene Beläge neigen dazu, Staub besser abzutransportieren, geschlossene Beläge liefern hingegen eine glattere Oberfläche. Die Befestigung erfolgt meist als Endlosband mit Klett- oder Klebebändern oder durch Klemmbefestigung.

Anwendung und Varianten: Schleifbänder finden breite Verwendung in der Holz-, Metall- und Automobilbearbeitung. Die Körnungen reichen grob (etwa 40–60) bis fein (etwa 120–400) je nach gewünschtem Abtrags- oder Feinfinish. Die Belaghöhe variiert typischerweise zwischen Breiten von 50–150 mm (etwa 2–6 Zoll); Längen ergeben sich aus Standardformen wie 3×18 Zoll, 3×21 Zoll, 4×24 Zoll oder in der Metallbearbeitung auch längeren Formaten wie 2×72 Zoll. Die Wahl von Trägermaterial, Körnung und Bindemittel hängt von Material, Form und gewünschtem Oberflächenfinish ab.

Betrieb und Wartung: Schleifbänder laufen auf Umlenkrollen in Band- oder Bandschleifern; Spannung und Tracking müssen korrekt eingestellt sein, um gleichmäßiges Schleifen zu gewährleisten und Läufe zu vermeiden. Verschleiß oder Verhärtung des Belags erfordern einen Austausch. Übermäßige Hitze kann das Band beschädigen; daher ist eine ausreichende Kühlung und angemessene Schnittgeschwindigkeit wichtig.

Sicherheit und Umwelt: Beim Schleifen entstehen Staub, Funken und Hitze; Schutzbrille, Atemschutz und Gehörschutz sind empfohlen. Gebrauchte Schleifbänder sollten gemäß örtlicher Vorschriften entsorgt werden; einige Sorten lassen sich recyceln.