Schallparametern

Schallparameter sind quantitative Merkmale zur Beschreibung von Schallsignalen und akustischen Umgebungen. Sie ermöglichen eine objektive Beurteilung physikalischer Eigenschaften des Schalls sowie dessen Wahrnehmung in Wissenschaft, Technik und Umweltplanung.

Zu den physikalischen Schallparametern gehören unter anderem Schalldruckpegel Lp (dB, bezogen auf 20 µPa), Schallintensität I, der Schallleistungspegel Lw, Frequenz f (Hz) und das Frequenzspektrum bzw. dessen spektrale Verteilung. Daneben spielen zeitliche Merkmale eine Rolle, etwa Schalldauer, Impulsform und Impulsdauer. Psychoakustische Parameter beschreiben, wie der Schall subjektiv wahrgenommen wird, zum Beispiel Lautheit, Tonhöhe, Klangfarbe (Timbre) und Rauheit; zudem Modulationseigenschaften und die zeitliche Envelopes des Signals.

Anwendungsgebiete reichen von Raumakustik, Umwelt- und Arbeitslärmforschung bis hin zu Audiotechnik, Musikproduktion und Maschinen- bzw. Fahrzeugdesign. Die Parameter werden meist mit Messgeräten wie Schallpegelmessern, Mikrofonen, Spektrumanalysatoren und Filtern in Oktav- oder Dritteloktavbändern erhoben und analysiert.

Die genaue Wahl und Interpretation der Parameter hängt vom Anwendungsfall ab und orientiert sich an Normen und Standards, etwa ISO- und IEC-Vorschriften. Sie dienen der Vergleichbarkeit akustischer Systeme, der Bewertung von Umgebungslärmbelastung sowie der objektiven Dokumentation von Klangqualität.