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Sauerstofftoxizität

Sauerstofftoxizität bezeichnet Gewebeschäden, die durch zu hohe Sauerstoffkonzentrationen entstehen. Sie ergibt sich aus der Bildung reaktiver Sauerstoffspezies und dem damit verbundenen oxidativen Stress, der Zellstrukturen, Entzündungen und die Mikrozirkulation beeinträchtigt.

Die zugrundeliegenden Mechanismen umfassen oxidative Schäden an Lipiden, Proteinen und DNA, mitochondriale Dysfunktion sowie entzündliche Reaktionen.

Klinische Formen und betroffene Organe variieren. Pulmonale Sauerstofftoxizität tritt bei längerer Exposition gegenüber hohem FiO2 auf

Risikofaktoren sind hohe FiO2, längere Expositionsdauer, Vorerkrankungen der Lunge, Alter und spezielle Populationen wie Frühgeborene oder

Die
Auswirkungen
unterscheiden
sich
je
nach
Gewebe
und
Expositionsdauer.
Weite
Bereiche
des
Lungengewebes,
das
zentrale
Nervensystem
und
die
Augen
können
betroffen
sein.
und
kann
Husten,
Brustschmerzen,
Dyspnoe
und
fortschreitende
Beeinträchtigung
der
Gasaustauschfunktion
verursachen.
Zentralnervöse
Toxizität
kann
vor
allem
bei
Tauch-
oder
Tieftauchgeregelungen
auftreten
und
Anfälle
auslösen;
in
der
klinischen
Praxis
ist
sie
auch
relevant
bei
intensivmedizinischer
Sauerstoffgabe.
Bei
Frühgeborenen
besteht
das
Risiko
der
retinopathia
pigmentosa
(Retinopathie
der
Frühgeborenen)
durch
zu
hohen
Sauerstoffspiegel,
die
zu
Sehbehinderungen
führen
kann.
COPD-Patienten.
Prävention
liegt
in
der
individuellen,
bedarfsgerechten
Sauerstoffgabe
und
enger
Überwachung
von
SpO2
und
PaO2,
gegebenenfalls
unter
Einsatz
von
Beatmungstechniken,
die
FiO2
senken
oder
den
Atemweg
entlasten.
Behandlung
besteht
primär
im
Reduzieren
der
Sauerstoffaufnahme
und
supportive
Maßnahmen;
es
gibt
kein
spezifisches
Gegengift.
Ziel
ist
es,
SpO2
möglichst
nah
am
empfohlenen
Bereich
zu
halten,
um
Oxidationsschäden
zu
verhindern.