Rückzahlungsbetrags

Rückzahlungsbetrag bezeichnet den Betrag, den ein Schuldner an den Gläubiger zurückzahlen muss. In Kredit-, Leasing- oder Förderverträgen umfasst er meist die geliehene Hauptsumme zuzüglich Zinsen, Gebühren oder Strafen; die genaue Zusammensetzung ergibt sich aus dem Vertrag oder Förderbescheid. Der Begriff kann je nach Kontext auch durch andere Formulierungen ersetzt werden.

Anwendungsbereiche: Kredite und Darlehen (endfällige Darlehen vs. Tilgungsdarlehen); Leasingverträge; Zuschüsse oder Fördermittel, bei denen Teil- oder Gesamtrückzahlungen vorgesehen sind. In Verträgen wird selten der Ausdruck alleinstehend verwendet; zu beachten ist, ob der Betrag Zinsen, Gebühren oder Vorfälligkeitsentschädigungen enthält.

Berechnung: Bei einem endfälligen Kredit ist der Rückzahlungsbetrag am Fälligkeitstermin die Hauptsumme plus aufgelaufene Zinsen. Beispiel: 10.000 Euro Kapital, 5% Zinsen p. a. über drei Jahre → 11.500 Euro. Bei Tilgungsdarlehen ergeben sich feste Raten; der Gesamtbetrag entspricht der Summe der Raten, oft höher als der nominale Kreditbetrag, abhängig von Zins und Laufzeit.

Wichtige Hinweise: Prüfen Sie Vertragsdefinitionen, um zu klären, ob der Rückzahlungsbetrag Zinsen, Gebühren oder Strafen enthält. Unterschiede zu ähnlichen Begriffen wie Tilgungsbetrag oder Zinsbetrag müssen beachtet werden. Wirtschaftlich relevant sind zudem steuerliche Auswirkungen.

Praktischer Rat: Bei Fragen zum Rückzahlungsbetrag informieren Sie sich über die genauen Konditionen im Vertrag und lassen Sie sich ggf. beraten, insbesondere bei Fördermitteln oder komplexen Finanzierungen.