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Rotationsverfahren

Rotationsverfahren, auch als Rotation-Verfahren bekannt, bezeichnet eine Familie numerischer Algorithmen, die orthogonale Transformationen in Form von Ebenenrotationen verwenden, um eine Matrix schrittweise in eine einfachere Form zu überführen. Durch eine Folge von Drehungen werden gezielt Off-Diagonal-Elemente eliminiert oder eine Matrix in eine Diagonal- bzw. obere Dreieckform überführt. Dadurch lassen sich lineare Gleichungssysteme lösen, Eigenwerte bestimmen oder eine QR-Zerlegung durchführen.

Die bekanntesten Varianten sind Jacobi- und Givens-Rotationen. Das Jacobi-Verfahren arbeitet mit Plane-Rotationen, die auf benachbarte Koordinaten

Anwendungsgebiete umfassen die QR-Zerlegung von Matrizen, die Lösung von lineareren und überbestimmten Gleichungssystemen, die Berechnung von

wirken
und
sukzessive
alle
Off-Diagonal-Elemente
einer
symmetrischen
Matrix
eliminieren,
bis
eine
Diagonalform
erreicht
ist.
Givens-Rotationen
zerlegen
gezielt
einzelne
Elemente
in
einer
Zeile
oder
Spalte
durch
eine
orthogonale
Drehung,
wodurch
sich
eine
Matrix
durch
eine
Sequenz
von
Rotationen
in
eine
obere
Dreiecksmatrix
verwandelt,
während
das
Gesamtquadrat
Q
als
Produkt
der
Rotationen
entsteht.
Diese
Rotationen
sind
jeweils
nur
auf
zwei
Koordinatenkomponenten
beschränkt
und
lassen
sich
daher
einfach
parametrisieren
(Schubwinkel
bzw.
Sinus
und
Kosinus
der
Rotation).
Eigenwerten
insbesondere
für
symmetrische
Matrizen
sowie
Verfahren
der
kleinsten
Quadrate.
Die
Verfahren
bieten
numerische
Stabilität
und
lassen
sich
gut
parallelisieren,
besonders
das
Jacobi-Verfahren.
Nachteile
sind
langsamer
Konvergenz
für
große,
dicht
bepackte
Matrizen
im
Vergleich
zu
anderen
Methoden.