JacobiVerfahren
Jacobi-Verfahren, auch Jacobi-Iteration genannt, ist ein iteratives Verfahren zur Lösung linearer Gleichungssysteme Ax = b, wobei A eine quadratische Matrix, und x und b Vektoren sind. Die Grundidee besteht darin, A in eine Diagonal- und eine Restkomponente zu zerlegen: A = D + R, wobei D die Diagonalmatrix von A ist. Die Folgeiterationen verwenden ausschließlich Werte aus der vorherigen Iteration. Die Standardform lautet x^{k+1} = D^{-1}(b - R x^k). In Einzelausdrückung ergibt sich für jede Komponente i die Gleichung x_i^{k+1} = (1/a_{ii}) (b_i - sum_{j ≠ i} a_{ij} x_j^k). Die Methode ist einfach zu implementieren und lässt sich gut parallelisieren, da jedes x_i^{k+1} aus den Werten der vorherigen Iteration berechnet wird.
Konvergenz: Die Konvergenz hängt von der Eigenstruktur der Jacobi-Matrix T_J = -D^{-1}(L+U) ab, wobei A = D + L
Verwandte Verfahren: Das gewichtete Jacobi-Verfahren (mit Relaxationsparameter ω) verbessert die Konvergenz in einigen Fällen. Das Gauss-Seidel-Verfahren nutzt
Anwendungen und Eigenschaften: Jacobi wird häufig für große, spärliche lineare Systeme verwendet, z. B. aus diskretisierten