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Rollwiderstand

Rollwiderstand ist die dem Vorwärtsbewegen eines rollenden Körpers entgegenwirkende Kraft, die im Verkehr häufig als Rollwiderstands- oder Reibungswiderstand bezeichnet wird. Bei Fahrzeugen lässt sich die Rollwiderstandskraft F_r annähernd durch F_r = c_r · N beschreiben, wobei N die Normalkraft (Gewicht) ist und c_r der Rollwiderstandskoeffizient. Der Koeffizient ist dimensionslos und hängt von Material, Geometrie, Oberflächenbeschaffenheit, Temperatur und Geschwindigkeit ab. Ein niedriger c_r reduziert den benötigten Antriebsmoment und erhöht die Reichweite.

Ursachen des Rollwiderstands sind hauptsächlich Deformationen des Reifen- bzw. Kontaktmaterials und der Straßenoberfläche, wodurch viskoelastische Verluste,

Messung und Typische Werte: Der Rollwiderstand wird üblicherweise in Tests gemessen, etwa durch Coast-down-Experimente oder Reifentests,

Bedeutung und Reduktion: Der Rollwiderstand ist ein zentraler Faktor für Energieverbrauch, Reichweite und Emissionen von Fahrzeugen.

Hysterese
und
Mikroslippungen
entstehen.
Zusätzlich
tragen
Reibungsverluste
in
Lagern,
Schmierstoffen
sowie
aufgrund
von
Oberflächenrauheiten
und
Temperatur
bei.
Die
Auswirkungen
nehmen
mit
dem
Gewicht,
mit
dem
Reifendruck
und
mit
der
Straßenbeschaffenheit
zu.
Mit
steigender
Geschwindigkeit
steigen
oft
auch
die
Verluste
durch
viskoelastische
Deformationen.
und
aus
F_r
in
realen
Fahrzeugrechnungen
abgeleitet.
Für
Pkw-Reifen
auf
gut
ausgebauter
Straße
liegt
c_r
typischerweise
im
Bereich
von
etwa
0,01
bis
0,02
(1–2
Prozent
der
Normalkraft);
Fahrradreifen
und
Hochleistungsanwendungen
können
niedrigere
Werte
zeigen,
schwere
Nutzfahrzeuge
höhere.
Eisenbahnfahrzeuge
weisen
oft
deutlich
geringere
Rollwiderstandskoeffizienten
pro
Achse.
Maßnahmen
zur
Reduktion
umfassen
korrekt
aufgepumpte
Reifen,
geringes
Eigengewicht,
glatte
Oberflächen,
optimierte
Reifen-
und
Fahrwerksdesigns
sowie
temperatur-
und
materialgerechte
Auslegung.