Risikopräferenz
Risikopräferenz bezeichnet die Tendenz einer Person, mit unsicheren oder probabilistischen Ergebnissen umzugehen. Sie drückt aus, ob jemand Risiken eher sucht, meidet oder neutral gegenübersteht. Die Risikopräferenz wird oft als stabil betrachtet, kann jedoch kontextabhängig variieren (z. B. je nach Fragestellung, verfügbaren Informationen oder emotionalem Zustand). Sie steht im Unterschied zu Risikotoleranz, die eher eine situative Bereitschaft beschreibt, Risiken einzugehen.
In der ökonomischen Theorie wird Risikopräferenz durch die Form der Nutzenfunktion beschrieben. Risikoaverse Personen weisen eine
Risikopräferenz wird durch verschiedene Methoden gemessen, etwa Certainty-Equivalent- oder Lotterieaufgaben, Fragebögen oder Verhaltensbeobachtungen. Aus den Präferenzmustern
Anwendungsfelder reichen von Portfolio- und Versicherungsentscheidungen bis hin zu Gesundheits- und Verhaltensforschung. Einflussfaktoren umfassen Vermögen, Alter,