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Risikopräferenz

Risikopräferenz bezeichnet die Tendenz einer Person, mit unsicheren oder probabilistischen Ergebnissen umzugehen. Sie drückt aus, ob jemand Risiken eher sucht, meidet oder neutral gegenübersteht. Die Risikopräferenz wird oft als stabil betrachtet, kann jedoch kontextabhängig variieren (z. B. je nach Fragestellung, verfügbaren Informationen oder emotionalem Zustand). Sie steht im Unterschied zu Risikotoleranz, die eher eine situative Bereitschaft beschreibt, Risiken einzugehen.

In der ökonomischen Theorie wird Risikopräferenz durch die Form der Nutzenfunktion beschrieben. Risikoaverse Personen weisen eine

Risikopräferenz wird durch verschiedene Methoden gemessen, etwa Certainty-Equivalent- oder Lotterieaufgaben, Fragebögen oder Verhaltensbeobachtungen. Aus den Präferenzmustern

Anwendungsfelder reichen von Portfolio- und Versicherungsentscheidungen bis hin zu Gesundheits- und Verhaltensforschung. Einflussfaktoren umfassen Vermögen, Alter,

konkave
Nutzenfunktion
auf,
Risikoneutralität
entspricht
einer
linearen
Funktion,
risikofreudige
Individuen
einer
konvexen.
Die
Risikoprämie
(oder
der
Risikozuschlag)
quantifiziert
die
Differenz
zwischen
Erwartungswert
und
dem
erwarteten
Nutzen.
Arrow-Pratt-Koeffizienten
messen
die
Empfindlichkeit
gegenüber
zusätzlicher
Unsicherheit:
absolutes
und
relatives
Maß
der
Risikovermeidung
bzw.
Risikopräferenz.
lassen
sich
Nutzenparameter
schätzen
oder
Risikopräferenzkoeffizienten
ableiten.
Außerdem
zeigen
sich
Framing-Effekte,
Kontextabhängigkeit
und
emotionale
Zustände,
die
die
gezeigte
Risikopräferenz
beeinflussen
können.
Bildung,
Kultur,
Risikowahrnehmung
und
aktuelle
Lebensumstände.
Theoretische
Modelle
wie
Prospect
Theory
ergänzen
normative
Nutzenmaximierung,
indem
sie
erklären,
warum
Entscheidungen
oft
von
klassischen
Modellen
abweichen
und
wie
Menschen
Wahrscheinlichkeiten
subjektiv
gewichten.