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RettSyndrom

Rett-Syndrom ist eine neuroentwicklungsstörung, die überwiegend Mädchen betrifft. Die Ursache liegt in Mutationen des MECP2-Gens auf dem X-Chromosom. Es handelt sich um eine X-chromosomal dominante Erkrankung, die meist de novo entsteht; betroffene Jungen sind selten und weisen in der Regel schwere Verläufe auf.

Typischer Verlauf ist eine zunächst scheinbar normale Entwicklung in den ersten Lebensmonaten, gefolgt von einer Regression.

Diagnose erfolgt anhand klinischer Kriterien und wird durch einen genetischen Test bestätigt, der eine Mutation im

Behandlung und Versorgung sind multidisziplinär und symptomorientiert. Therapien umfassen Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie, Behandlung von Krampfanfällen,

Epidemiologisch wird die Prävalenz auf etwa 1 von 10.000 bis 15.000 weiblichen Geburten geschätzt; männliche Fälle

Betroffene
verlieren
gezielte
Handfunktionen,
entwickeln
stereotype
Handbewegungen
(z.
B.
Händewringen),
und
ihr
Sprachempfinden
verschlechtert
sich.
Mikrozephalie,
Gang-
und
Gleichgewichtsstörungen
sowie
Muskeltonusveränderungen
sind
häufig.
Atemstörungen,
Schlafprobleme,
Krampfanfälle
und
Autonomiedysregulation
treten
oft
auf.
Neben
neurologischen
Symptomen
kommen
orthopädische
Probleme
wie
Skoliose
hinzu;
die
Lebensqualität
hängt
stark
von
der
Unterstützung
durch
Therapien
ab.
MECP2-Gen
nachweist.
Differentialdiagnosen
umfassen
andere
Entwicklungsstörungen
mit
Regression;
die
Diagnose
wird
in
spezialisierten
Zentren
gestellt.
Atemtherapie,
Schmerz-
und
Schlafmanagement
sowie
orthopädische
Begleitung.
Eine
ursächliche
Heilung
existiert
derzeit
nicht;
Therapien
zielen
darauf
ab,
Funktionen
zu
erhalten,
Komplikationen
zu
vermeiden
und
die
Lebensqualität
zu
verbessern.
sind
sehr
selten.
Die
Geschichte
des
Syndroms
geht
auf
die
Beschreibung
durch
Andreas
Rett
1966
zurück;
der
Begriff
Rett-Syndrom
wurde
später
etabliert,
mit
dem
heute
bekannten
genetischen
Hintergrund.