Resorptionsdauer
Resorptionsdauer bezeichnet in der Biologie und Medizin die zeitliche Länge des Resorptionsprozesses, bei dem Gewebe durch aktive resorptive Zellen abgebaut wird. Sie beschreibt den Zeitraum vom Auftreten erster Anzeichen der Gewebeauflösung bis zum Abschluss dieser Resorptionsphase oder bis zum Übergang in eine anschließende Stufe der Remodellierung. Die Dauer ist stark kontextabhängig und variiert je nach Gewebeart (Knochen, Zahngewebe), physiologischen Bedingungen und pathologischen Einflüssen; es existiert kein universeller Referenzwert.
In der Forschung erfolgt die Bestimmung der Resorptionsdauer häufig indirekt über histomorphometrische Analysen, bildgebende Verfahren (z.
Zu den Einflussfaktoren gehören Alter, Hormonregulation (PTH, Calcitonin, Vitamin D), mechanische Belastung, Entzündungsprozesse, Stoffwechselerkrankungen sowie Medikamente,
Die Resorptionsdauer ist insbesondere in der Zahnmedizin und Orthodontie von Bedeutung. Sie beeinflusst Behandlungsplanung, Prognose und